Polizistin muss ins Krankenhaus

Hausdurchsuchung wegen Betrugs endet mit Schwindel und Übelkeit

Während einer Durchsuchung in Feldatal klagten plötzlich mehrere Polizeibeamte sowie der Bewohner über gesundheitliche Probleme, wie Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen.
Symbolfoto: ON/Henrik Schmitt

08.06.2024 / FELDATAL - Diese Polizeidurchsuchung verlief anders als geplant! Am Donnerstagabend, gegen 19:20 Uhr, kam es während einer Durchsuchungsmaßnahme in der Hauptstraße in Feldatal (Vogelsbergkreis) zu einem Rettungskräfteeinsatz.



Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen hatte ein Bereitschaftsrichter wegen des Verdachts des Betrugs Durchsuchungsbeschlüsse für eine Doppelhaushälfte eines 65-Jährigen erlassen. Während der Durchsuchung klagten plötzlich mehrere Polizeibeamte sowie der Bewohner über gesundheitliche Probleme, wie Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen.

Doppelhaus komplett geräumt

Wegen des daraus resultierenden Verdachts auf freigesetzte Gase wurden beide Haushälften zunächst geräumt und die Feuerwehr alarmiert. Diese stellte eine erhöhte Kohlenstoffmonoxidkonzentration in dem Wohnraum fest, die ersten Erkenntnissen nach vermutlich auf die Nutzung von vor Ort befindlichen Holzöfen zurückzuführen seien dürfte.

Eine Polizeibeamtin musste in einer Klinik medizinisch behandelt werden.

Attrappe einer Handgranate gefunden

Das Haus wurde anschließend durchlüftet und die Durchsuchungen in der Wohnung weiter fortgeführt. Hierbei konnte, nach Prüfung durch Experten des Hessischen Landeskriminalamtes, mitunter eine Attrappe einer Handgranate aufgefunden werden. Ein waffenrechtlicher Verstoß wurde nicht festgestellt. Die Einsatzmaßnahmen wurden gegen 1.20 Uhr vor Ort beendet. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs dauern auch weiterhin an. (nia/pm) +++


Symbolfoto: O|N

X