Koryphäe für Waldtherapie engagiert
Auf ehemaligem Wildpark-Gelände entsteht bald eine Natur-Erlebniswelt
Fotos: Engelbert Strauss GmbH & Co. KG
08.06.2024 / BAD ORB -
Am Mittwoch fasste die Stadtverordnetenversammlung Bad Orb einstimmig den Beschluss, auf der Fläche des ehemaligen Wildparks sowie des angrenzenden Stadtwaldes eine Naturerlebniswelt zu schaffen. Teil davon soll ein Kur- und Heilwald als weiterer Baustein der neuen Kur sein. Park-Pate und Kur-Visionär Henning Strauss positioniert sich nun als Unterstützer dieses Vorhabens.
Hervorragende Eignung des Orbwaldes
Dr. Gisela Immich besuchte im Mai die Kurstadt und überzeugte sich im Orbwald von dessen hervorragender Eignung zur präventiven und waldtherapeutischen Nutzung. "Die Dynamik der Kurstadt Bad Orb begeistert mich. Ich freue mich, dass es politische wie private Akteure gibt, die das so wichtige Konzept Kur in die Zukunft transformieren wollen. Die Ansätze in Bad Orb sind vielversprechend. Besonders die Wertschätzung des Waldes als innovatives Kurmittel verdient breite Aufmerksamkeit. Der Orber Wald ist ein gesundheitsförderliches grünes Juwel, den es für die waldtherapeutische Nutzung zu entwickeln und zu wahren gilt." Verlängerung des Kurparks
Als Verlängerung des Kurparks und des ALEA PARK sollen künftig Kurgäste mit speziellen Indikationen im Wald am Horstberg klima- und waldtherapeutisch behandelt werden. "Wir wollen nicht nur unsere Häuser und Autos mit Energie versorgen – auch wir selbst müssen regelmäßig Orte zum Kraft tanken aufsuchen. Und diese Orte gilt es zu schaffen und zu hegen. Wir wollen die Wende. Der Ausbau regenerativer Energiequellen ist alternativlos. Zugleich muss jede Maßnahme letztlich dem Menschen dienen. Dafür tritt unser Kur- und Heilwald-Konzept an," sagt Kur-Visionär Henning Strauss, der zuletzt beim 20. Hessischen Kurtag in Bad Orb in seiner Keynote als Vordenker und Impulsgeber in Erscheinung trat. Kurmedizinische und waldtherapeutische Nutzung
Ein forstwirtschaftliches Gutachten bestätigte zudem die außerordentliche Eignung des Waldes am Horstberg für eine kurmedizinische und waldtherapeutische Nutzung. Neben der guten Kur-Infrastruktur und einer schon heute hohen botanischen Diversität spricht vor allem der ökologisch wertvolle und klimaresistente Eichen- und Buchenbestand für einen erweiterten Schutz des Naturraums. Parallel arbeitet Strauss an einer professionellen Tierdoku, die von einem renommierten National Geographic-Naturfilmer gedreht wurde. So soll die einzigartige und schützenswerte Flora und Fauna sichtbar gemacht werden.Zuletzt zeigte eine von Strauss initiierte forsa-Bürgerbefragung den Wunsch der Orber Bürgerinnen und Bürger nach mehr Mitbestimmung und die Offenheit für alternative Naturschutzprojekte am Horstberg. Zwei Drittel der Befragten befürwortete die Entwicklung des Areals zum Kur- und Heilwald. (pm) +++