Innenminister bedankt sich
Hessische Einsatzkräfte seit Donnerstag aus Bayern zurück
Foto: HMdI
07.06.2024 / WIESBADEN -
Hessens Hochwasserhelfer sind wieder zurück: Am vergangenen Sonntagabend stellte das Land Bayern Hilfeersuchen in einem multilateralen Verfahren über das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum des Bundes. Das Land Hessen hat daraufhin umgehend Unterstützung durch Einheiten des Hessischen Katastrophenschutzes angeboten, die vom Land Bayern angenommen wurde.
Am Montag wurden ein Wasserrettungszug aus dem Main-Kinzig-Kreis sowie ein Betreuungszug aus dem Main-Kinzig-Kreis, ein Wasserrettungszug aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie ein weiterer Wasserrettungszug aus dem Wetteraukreis nach Nördlingen in Bayern entsandt. Die drei Wasserrettungszüge werden von Katastrophenschutz-Helfern der DLRG und der Betreuungszug von Katastrophenschutz-Helfern des DRK besetzt. Die hessische Einheit umfasste 111 Einsatzkräfte mit 36 Fahrzeugen. Als Einsatzgebiet wurde die Stadt Donauwörth zugewiesen.
Diverse Aufgaben im Schichtbetrieb gemeistert
Die drei Wasserrettungszüge (WRZ) leisteten rund um die Uhr im Schichtbetrieb Unterstützung bei Einsätzen an und in Gewässern, so beispielsweise zur Absicherung bei Arbeiten an den Deichen oder der Evakuierung von Personen. Der Schwerpunkt lag beim Schutz eines großen landwirtschaftlichen Betriebes, der aufgrund aufgeweichter Dämme zu überfluten drohte. Insgesamt wurden bei diesem Einsatz durch die drei hessischen Wasserrettungszüge 94 Einsatzfahrten mit Booten durchgeführt.Hierbei wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr, Pumpen sowie befüllte Sandsäcke zum landwirtschaftlichen Anwesen transportiert. Durch die massive Unterstützung der hessischen Einheiten gelang es hier, den Hof vor der Überflutung zu bewahren. Zudem wurden zwei Erkundungsaufträge mit einem Unimog durch den Wasserrettungszug Main-Kinzig abgearbeitet. In der Nacht zu Mittwoch, 05. Juni, wurden zwei WRZ aus Hessen zur Unterstützung einer zeitkritischen Evakuierungsmaßnahme in Stadtteil Hamlar (Stadt Donauwörth) alarmiert. Hier war das Wasser in kurzer Zeit um 50 cm angestiegen.
Insgesamt wurden 9.000 Arbeitsstunden geleistet
Einer Bitte um Verlängerungen des Einsatzes um 24 Stunden durch das Land Bayern wurde stattgegeben und durchgeführt. Der Ländereinsatz in Bayern dauerte von Montag, 06:30 Uhr, bis Donnerstag, 14:30 Uhr, und somit 80 Stunden. Von den insgesamt 111 eingesetzten Kräften wurden in dieser Zeit insgesamt rund 9.000 Arbeitsstunden geleistet.Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin