Vertrauen auf den Hl. Geist

"Ich bin Stadtpfarrer Stefan Buß" - heute aus dem DJO-Heim Rodholz/Rhön!"

Stadtpfarrer Stefan Buß
Archivbild: O|N/Hendrik Urbin

15.06.2024 / FULDA - Heute beginnt ein besonderer Weg für 60 junge Menschen aus der Stadtpfarrei Fulda. Sie befinden sich auf ihrem Starterwochenende der Firmvorbereitung. Diese Reise, die sie jetzt antreten, ist nicht nur ein Schritt in eine spirituelle Entwicklung, sondern auch eine Gelegenheit, ihr Vertrauen in ihre eigenen Kräfte, in andere Menschen und damit auch in den Heiligen Geist zu stärken und zu vertiefen. Die Firmung ist ein Sakrament der Reife, ein Zeichen dafür, dass die jungen Menschen bereit sind, ihre Rolle in der Kirche und in der Welt mit größerer Verantwortung und Engagement zu übernehmen. Doch was bedeutet das konkret?



Zunächst einmal bedeutet es, den Heiligen Geist in ihr Leben einzuladen. Der Heilige Geist ist ein Geschenk Gottes, das Kraft, Weisheit und Mut geben will. In der Bibel wird der Heilige Geist oft als Tröster und Beistand beschrieben, als jemand, der auf dem Lebensweg begleiten und unterstützen kann. Der Heilige Geist ist wie ein Kompass, der hilft, den richtigen Weg zu finden. Manchmal ist es schwierig zu wissen, was das Richtige ist oder wie man handeln soll, besonders in einer Welt, die oft so kompliziert und herausfordernd sein kann. Aber der Heilige Geist ist da, um Menschen zu führen, um zu inspirieren und den Mut zu geben, für die eigenen Überzeugungen einzutreten und das Gute zu tun. Während der Firmvorbereitung werden die jungen Menschen viele Gelegenheiten haben, mehr über ihren Glauben zu erfahren, über die Bedeutung der Sakramente, über die Heilige Schrift und über die Rolle der Kirche in der Welt. Sie werden auch die Chance haben, Gemeinschaft zu erleben, sowohl in der Gruppe der Firmlinge als auch in der gesamten Kirchengemeinde. Bei besonderen Veranstaltungen wie dem Besuch der Flughafenseelsorge, in einem Klosterwochenende oder einer Wandertour durch die Rhön. Diese Gemeinschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Glaubensweges. Sie sollen dabei erfahren, gemeinsam sind wir stärker und können uns gegenseitig unterstützen und ermutigen. Die Firmung stellt dann nicht das Ende, sondern einen neuen Anfang dar. Es ist der Beginn eines bewussteren und engagierteren christlichen Lebens. Ich wünsche mir für die jungen Menschen, dass sie sich zunehmend von der Liebe Gottes leiten lassen, auf Gottes Geist vertrauen und bereit sind, sich mit ihren Fähigkeiten in die Gestaltung von Kirche und Welt einzubringen.

Ich wünsche mir auch, dass sie in der Zeit der Vorbereitung intensiv nutzen, um Fragen zu stellen, zu reflektieren, Gemeinschaft zu erleben und zu beten. Es ist ein gemeinsamer Weg, den wir beginnen. Nicht eine Einbahnstraße. Die Erwachsenen zeigen es den Jugendlichen wie es geht. Nein, es ist ein gemeinsamer Weg der Suche nach Sinn und Gott im Leben, wo wir uns gegenseitig bereichern können.

Möge der Heilige Geist diese jungen Menschen und uns alle, auf dem Lebensweg begleiten und in Höhen und Tiefen Ratgeber sein. (Stefan Buß) +++

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