SG Bad Soden - Vikt. Griesheim 5:4 (3:0)

Irre: Die SG Bad Soden stand schon mit eindreiviertel Beinen im Finale

DIe SG Bad Soden hat gegen Viktoria Griesheim eine bessere Ausgangsposition leichtfertig verspielt
Fotos: Bernd Vogt

06.06.2024 / BAD SODEN-SALMÜNSTER - Gewonnen und doch verloren: Die SG Bad Soden hat eine hervorragende Ausgangsposition für das Halbfinal-Rückspiel gegen Viktoria Griesheim verspielt.



Denn gegen Viktoria Griesheim führten die "Sprudelkicker" zwischenzeitlich schon 5:1 – und kassierten noch drei Gegentreffer, die in der Endabrechnung am Samstag richtig wehtun könnten. Aber auch dank des 5:4 (3:0)-Erfolgs und einer über weite Strecken deutlich überlegen geführten Partie können die Sodener am Samstag (18 Uhr) mit Selbstvertrauen nach Südhessen reisen.

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Insbesondere zwei Offensivspieler stachen aus der spielfreudigen Sodener Mannschaft noch heraus: Im 3-6-1-1 agierend, war Daniele Fiorentino vor Spielmacher Lukas Ehlert einzige Spitze. Fiorentino, der in diesem Monat noch seinen 40. Geburtstag feiern wird, brillierte dank unermüdlichem Laufpensum und klugem Spiel. Dass er sich kurz nach der Pause mit dem Treffer zum 4:0 auf Vorlage von Betim Mezimi belohnte? Folgerichtig!

Doch das Herz der disziplinierten Sodener war Mezimi, den manch einer nicht nur wegen der Rückennummer 6 mit dem Ex-Bayern-Star Thiago verglich. Mezimi stach immer wieder von der Achterposition nach vorne, initiierte Angriff um Angriff, bereitete nicht nur Fiorentinos Treffer, sondern auch das 2:0 duch Mert Pekesen per traumhaftem Steckpass vor. Das 5:1 erzielte er aus der Distanz selbst.

Doch Bad Soden brachte sich in der Schlussphase selbst um eine viel bessere Ausgangsposition: Zweimal schalteten die Griesheimer nach Paraden von Abdul Ersöz schneller und trafen durch Noel Acun und Nenad Stanojevic, dann ließ sich Ersöz noch selbst ein Ei reinlegen, als er nach Ertrugul Erdogans Kullerball nicht schnell genug reagierte.

Nach Abpfiff fühlten sich die Verlierer wie Gewinner und haben offensichtlich jede Menge Lust, doch noch die Klasse zu halten – wonach es zunächst 65 Minuten überhaupt nicht aussah. Bitter für Bad Soden: Keeper Marco Aulbach verletzte sich nach Zusammenprall mit Innenverteidiger Till Hilchenbach schon in der Anfangsphase, aber Ersöz war sofort auf Betriebstemperatur und wird sicherlich auch am Samstag zwischen den Pfosten stehen.

Die Statistik:
SG Bad Soden: Aulbach (16. Ersöz); Neiter, Hilchenbach, Kymlicka – Noori, Huhn, Zeller (72. Mosch), Mezini, Pekesen – Ehlert – Fiorentino (72. Becirovic).
SC Viktoria Griesheim: Lapcic; Sarr, Gatamura, Dimter, Mensah (46. Oriana) – Erdogan –Diachuk, Michaelides (57. Andolina), Halilovic – Tala (46. Stanojevic), Acun.
Schiedsrichter: Thorsten Eick (TSV Eifa).
Zuschauer: 650.
Tore: 1:0 Hamed Noori (6.), 2:0 Mert Pekesen (17.), 3:0 Lukas Ehlert (32.), 4:0 Daniele Fiorentino (48.), 4:1 Andreas Michaelides (53.), 5:1 Betim Mezimi (56.), 5:2 Noel Acun (69.), 5:3 Nenad Stanojevic (81.), 5:4 Ertrugul Erdogan (87.).(tg)+++

Hinweis:
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.

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