In "Usthem" die Liebe des Lebens gefunden
Rosemarie und Horst Dillmann feiern 65. Hochzeitstag
Foto: MKK
30.05.2024 / NIDDERAU -
Vor ein paar Tagen haben Rosemarie und Horst Dillmann aus Ostheim in ihrem schönen Haus mit dem noch schöneren Garten ihren 65. Hochzeitstag begangen.
Als Horst Dillmann 1953 aus seinem Geburtsort Geisenheim fortging, um in dem Nidderauer Ortsteil eine Lehre zum Landschaftsgärtner zu absolvieren, war nicht abzusehen, dass er in "Usthem", wie die Ostheimer ihren Heimatort nennen, die Liebe seines Lebens finden würde. Aber er fand sie und im Mai 1959 gaben sich Horst Dillmann und Rosemarie Heck das Jawort. Landrat Thorsten Stolz, Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär und Lennard Oehl, Mitglied des Deutschen Bundestages, ließen es sich nicht nehmen, dem Jubelpaar persönlich zur Eisernen Hochzeit zu gratulieren. "Es ist ein besonderes Geschenk, so viele Jahre gemeinsam zu verbringen. Das Ehepaar Dillmann hat große Beständigkeit bewiesen, Höhen und Tiefen erlebt, aber immer zusammengehalten. Ich wünsche ihnen, dass sie noch viele Tage wie den heutigen erleben, bei guter Gesundheit und glücklich wie bei ihrer Hochzeit," so der Landrat, der zudem die besten Wünsche des Kreisausschusses des Main-Kinzig-Kreises überbrachte. Bürgermeister Bär schloss sich den Glückwünschen an: "Es ist ein Glücksfall für ‚Usthem‘, dass Horst Dillmann hierherkam, und wegen der Liebe zu seiner Frau geblieben ist. Gemeinsam haben sie ein Unternehmen gegründet und aufgebaut. Er hat sich viele Jahre kommunalpolitisch und ehrenamtlich engagiert. Und ohne ihn gäbe es den Bürgerhof als Begegnungsstätte im Ortskern nicht."
Kennengelernt haben sich die damals 16-Jährige und der damals 19-Jährige am Treffpunkt der Ostheimer Jugend, einem Eissalon, den es längst nicht mehr gibt. Die jungen Leute kamen sich näher. Rosemarie Heck besuchte in diesen Jahren eine Haushaltungsschule und arbeitete in einem Betrieb, der Berufskleidung fertigte. Im Mai 1959 wurde geheiratet. "Es war eine Doppelhochzeit. Mein Schwager und seine Braut heirateten am selben Tag", berichtete Horst Dillmann. Ein Strauß gelber Rosen sei ihr Brautbukett gewesen, erinnerte sich seine Frau und wies auf einen prächtigen gelben Rosenstrauß auf einem Wohnzimmertisch. Den habe ihr Mann ihr zum 65. Hochzeitstag geschenkt.
Früher, berichtete Rosemarie Dillmann den Gästen ein bisschen wehmütig, seien sie oft an der Nordsee gewesen. Die Insel Föhr sei fast etwas wie eine zweite Heimat. Inzwischen reist das Ehepaar öfter entspannt nach Bad Kissingen. Die Fahrt sei kürzer, im Kurort lasse sich alles zu Fuß erledigen, bekräftigte die 83-Jährige. Am vergangenen Sonntag war das Jubelpaar jedoch nicht in Bad Kissingen. An diesem Tag feierten Rosemarie und Horst Dillmann mit der ganzen Familie ihre Eiserne Hochzeit. (pm) +++