Fuldaer Runder Tisch macht sich verdient
Mit Digitalisierung & Entbürokratisierung gegen Fachkräfte- und Fahrermangel
Foto: Kris Duangphung/krisphotography
28.05.2024 / REGION -
Die Ampel-Regierung steuert mit Digitalisierung und Entbürokratisierung gegen den Fachkräfte- und Fahrermangel an. Daran hat der Fuldaer Runde Tisch zum Fahrermangel, bestehend aus IHK Fulda und Arbeitsamt, einen Anteil. "In Deutschland fehlen etwa 100.000 Lkw-Fahrer. Fachkräfteund Fahrermangel trifft Fulda und Nord-Osthessen doppelt", erklärt der FDP-Verkehrsexperte und Fuldaer Unternehmer Jürgen Lenders. "Zum einen ist Osthessen Logistikhochburg. Zum anderen ist jeder vierte Betrieb in und um Fulda ein Einzelhandelsunternehmen. Spediteure und Logistikerinnen bringen Waren von A nach B und füllen die Regale in den Läden. Der Mangel wird spätestens mit dem Blick auf das Preisschild sichtbar."
"Deshalb steuern wir in der Ampel gegen Fachkräfte- und Fahrermangel. Wir erleichtern Kraftfahrern den Zugang zum
Beruf und machen diesen attraktiver und flexibler. Zum Beispiel durch die Einführung von digitalem Unterricht in der
Berufskraftfahrer-Weiterbildung", erläutert der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Jürgen Lenders. "Gleichzeitig senken wir aber auch die Hürden für die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland.", sagt Jürgen Lenders und verweist darauf, dass künftig die Prüfung zur beschleunigten Grundqualifikation auch in mehreren Fremdsprachen abgelegt werden kann. "Ukrainische Berufskraftfahrer können ihre Qualifizierung anerkennen lassen, indem sie eine ergänzende Schulung und Prüfung absolvieren."
"Die Änderungen des Berufskraftfahrerqualifikationsrechts kann sich auch der Runde Tisch zum Fahrermangel mit ans
Revers heften", sagt Jürgen Lenders, der diesen zusammen mit der IHK Fulda und dem Arbeitsamt initiiert hat. "Frühzeitig haben wir die Probleme identifiziert und in Berlin auf die Umsetzung hingewirkt.", berichtet Lenders. (pm) +++