Vereinbarung in Fritzlar unterschrieben
EKKW und Bistum Fulda verstärken ihre Zusammenarbeit
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28.05.2024 / REGION -
Das Bistum Fulda und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) verstärken ihre Zusammenarbeit: Bischof Dr. Michael Gerber und Bischöfin Dr. Beate Hofmann haben am Sonntagnachmittag in Fritzlar eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Darin verpflichten sich die beiden Kirchen "zu weiteren Schritten auf dem Weg hin zur sichtbaren Einheit in einem Glauben und in der Gemeinschaft am Tisch des Herrn". Ziel ist es, in möglichst vielen Bereichen gemeinsam oder zumindest in enger Absprache unterwegs zu sein.
Bischöfin: "Wollen Herausforderungen unserer Zeit möglichst gemeinsam bewältigen"
Als "wichtigen Schritt auf einem Weg, der schon vor längerer Zeit begonnen hat und sicher damit noch nicht zu Ende ist", bezeichnet Bischöfin Hofmann die ökumenische Vereinbarung. "Wir wollen die Herausforderungen unserer Zeit möglichst gemeinsam bewältigen und uns gegenseitig in unserem Zeugnis für das Evangelium von Jesus Christus bereichern und ergänzen und manchmal auch gegenseitig vertreten", erläutert die Bischöfin. Es sei ein Zeichen des gewachsenen Vertrauens, "dass wir uns das zutrauen".Bischof: Mittendrin in unserer Gesellschaft
"Mit unserer Vereinbarung wollen die evangelische und die katholische Kirche ausdrücken: Wir sind mittendrin in unserer Gesellschaft, wir gestalten sie in ganz unterschiedlichen Bereichen mit", betont Bischof Gerber. Das meine sowohl die Kirchen aber auch die einzelnen Mitglieder, "die als Christinnen und Christen, Staatsbürgerinnen und Staatsbürger oder auch als Migrantinnen und Migranten in verschiedenen institutionellen und ehrenamtlichen Bezügen Gesellschaft gestalten", so Gerber.Verstärkte Kooperation in einzelnen Bereichen: Von der Seelsorge bis zu Immobilien
Ökumene hat in der Region eine lange und reichhaltige Geschichte
Beide Kirchen begrüßen zudem ausdrücklich die ökumenische Zusammenarbeit von Pfarreien, Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und kirchlichen Einrichtungen. Für die Weiterführung und Vertiefung der Zusammenarbeit können Kooperationsvereinbarungen geschlossen werden, so die Empfehlung. "Die Ökumene hat in unserer Region eine lange und reichhaltige Geschichte", betonen Bischöfin Hofmann und Bischof Gerber. Sie hoffen, dass die nun geschlossene Vereinbarung die ökumenische Gemeinschaft vertieft und erweitert. "Sie soll die vielen Menschen ermutigen, die sich an ihren jeweiligen Orten in unseren Kirchen für ein engeres ökumenisches Miteinander einsetzen. Wir wollen so dem Auftrag Jesu gerecht werden, gemeinsam der Liebe Gottes nachzuspüren und sie weiterzugeben", so die beiden Geistlichen. (pm) +++