Wohnraum für rund 50 Flüchtlinge
Leben im Container: Malteser unterstützen Neuankömmlinge bei der Integration
Fotos: Rene Kunze
10.06.2024 / DIPPERZ -
Fast zwei Monate ist es her, dass die ersten Flüchtlinge in die Containeranlage in Dipperz (Landkreis Fulda) eingezogen sind. Aber wie geht es jetzt weiter? Wie haben sich die neuen Bewohner eingelebt? Konnten sie sich schon in das Gemeinschaftsleben in Dipperz integrieren? Diesen und weiteren Fragen ist OSTHESSEN|NEWS nachgegangen und hat sich die Situation vor Ort angeschaut.
Die Containeranlagen in Dipperz wurde am 1. April eröffnet. Insgesamt 56 Flüchtlinge können hier ein neues Zuhause finden, mit der Gemeinde wurde jedoch eine Durchschnittsbelegung von 42 Plätzen vertraglich vereinbart. Einige Menschen sind bereits eingezogen, weitere folgen noch. Mit Projekten und Kontakten zur Gemeinde Dipperz soll eine Integration möglich gemacht werden.
Nähkurse, Ausflüge und Gartenprojekte
Der Malteser Integrationsdienst bietet seit rund neun Jahren verschiedene Projekte an, die eine Integration fördern sollen. Mit Nähkursen, Ausflügen oder auch Gartenprojekten, bei denen die Flüchtlinge ihr eigenes Gemüse anbauen können, fördern sie zudem ein gutes Miteinander in den Unterkünften. Explizit in Dipperz werden zum Beispiel Deutschkurse angeboten. Weitere Angebote werden nach und nach folgen. "Hier sollen die Geflüchteten so viel Deutsch wie möglich sprechen", berichtet Larissa Wiegand, Sozialbetreuerin im Fachdienst Zuwanderung des Landkreises Fulda.Berührungsängste nehmen
Die Förderungen, die angeboten werden, sind vielseitig. Mit Vorträgen über medizinische Erstversorgung werden die Menschen auf ein selbstständiges Leben vorbereitet. Die Flüchtlinge sind aber auch sehr engagiert. "Die meisten wollen unbedingt arbeiten gehen und wir versuchen auch, ihnen das durch verschiedene Kontakte zu ermöglichen", berichtet Mötzung. Mit den zahlreichen Angeboten sollen den Menschen in erster Linie "die Berührungsängste genommen werden", fügt Wiegand hinzu.