Der vorläufige Höhepunkt einer Erfolgsstory
Unterhauns Kickerinnen steigen als Kreisoberliga-Meister in Gruppenliga auf
Fotos: Verein
28.05.2024 / HAUNECK -
Toller Erfolg für die Fußballerinnen des SV Unterhaun. Vor Kurzem durfte der Verein aus dem Kernort der Gemeinde Hauneck seine reifen Früchte einer jahrelangen Nachwuchsarbeit ernten. Das Team wurde Meister der Kreisoberliga Nord und steigt erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Gruppenliga auf.
Am 11. Mai war es vollbracht. Unterhauns Kickerinnen hatten bereits zwei Spieltage vor Schluss durch einen nie gefährdeten 3:0 Heimerfolg gegen den ärgsten Verfolger SC Niederhone die Meisterschaft in der Kreisoberliga Fulda-Nord errungen. 19 Spiele standen bis dato zu Buche. Davon gab es 17 Siege, 1 Unentschieden und eine Niederlage bei einem Torverhältnis von 78:9.
Gecoacht wird die junge Truppe mit dem Durchschnittsalter zwischen 19 und 20 Jahren von dem Trainergespann Benjamin Schott und Markus Schember. Das Ziel war eigentlich klar, verrät Schember: "Wir sind in der vergangenen Saison Zweiter geworden und vor der Saison wurde die Mannschaft mit Emma Battenberg, den Trainer-Jugendlichen Fabienne Schott und Luna Schember aus den eigenen Juniorinnen sowie Jette Schmidt aus Neuenstein verstärkt. Außerdem stießen während der Saison noch Emily Honstein und Lena Krebs zur Mannschaft. Die konnten die Abgänge Urbanek und Pfaff nach Eiterfeld gut kompensieren. Somit war das Ziel klar: Der Aufstieg sollte her."
"Wer in der Hinrunde alle schlägt, der will auch Meister werden"
Besonders hervorzuheben bei den "Wölfinnen" (ein Wolf ziert das Wappen des Vereins) ist die starke Defensive mit nur neun Gegentoren um die Spielerinnen Thea Printz, Charlize Schmitz, Fabienne Schott, Leni Pfannkuch, Nicole Taubert und die Kapitänin Jule Wettlaufer.
Juwel Hannah Söllner - Luna Schember erfolgreichste Schützin
Als überaus talentierte Spielerin im Mittelfeld ist Hannah Söllner zu nennen. Einziger Wermutstropfen hierbei, dass ihre Sportart Nummer eins der Handball beim TV Hersfeld ist und sie somit nur selten zur Verfügung steht. Offensiv trugen sich bisher Luna Schember (22 Treffer), Eva Raacke (20 Treffer) und Jette Schmidt (11 Treffer) in die Torschützenliste ein.
Erfolgsgarant zudem: Die älteren Spielerinnen um Wettlaufer, Taubert und Schmitz wuchsen mit den "jungen Wilden" zu einem Team zusammen. Die Trainer betonten außerdem, dass alle Spielerinnen ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben. Kuriosum, dass wegen Verletzungen und Verhinderungen insgesamt fünf verschiedene Torhüterinnen (größtenteils Feldspielerinnen) eingesetzt werden mussten.Mia Hummel kehrt aus Eiterfeld zurück
Ausblick: Das Trainerteam sieht der kommenden Saison gelassen entgegen: "Die Truppe ist noch sehr jung und entwicklungsfähig. Mit Mia Hummel kommt eine höherklassig erfahrene Spielerin aus Eiterfeld zurück zum SVU und mit zwei, drei Spielerinnen sind wir noch im Austausch." Man werde versuchen, auch im nächsten Jahr erfolgreich Fußball zu spielen. (pm)