Absturzgefahr von Fassadenelement

Gefahrenstelle am Dom großräumig abgesperrt - Ziervase droht abzustürzen

Der Bereich vor dem Fuldaer Dom ist abgesperrt
Fotos: Henrik Schmitt

25.05.2024 / FULDA - Am Hohen Dom zu Fulda ist ein größerer Bereich vor dem Hauptportal aktuell mit Bauzäunen abgesperrt worden. Ein Schild am Zaun weist auf den Grund der Absperrung hin: Offenbar droht ein Fassadenelement vom Portal abzustürzen. Es wird darauf hingewiesen, dass der Gefahrenbereich derzeit auf keinen Fall betreten werden darf.



Bei dem Fassadenelement soll es sich laut Schildinformation um eine Ziervase am Giebel des Portals handeln. Weil der Haupteingang des Doms durch die Absperrung nicht mehr zugänglich ist, werden Dom-Besucher gebeten, über den Nordeingang oder die Marienkapelle auszuweichen.

Auf O|N-Anfrage hat die Bistumspressestelle inzwischen weitere Details zum drohenden Absturz mitgeteilt. Demnach wurde bei einer routinemäßigen Begehung des Dachraumes ein Schaden an der oberen südlichen Giebelvase der Ostfassade des Domes erkannt. Bei einer näheren Betrachtung mit Hilfe eines Hubsteigers haben sich Risse im Sockel der Vase gezeigt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde daher vorsorglich der Bereich vor dem Süd- und dem Mittelportal des Doms gesperrt. Der Dom ist weiterhin durch das nördliche Ostportal, das Portal an der Marienkapelle und das Portal im Domgarten zugänglich.

Die 2,70 m hohe massive Sandsteinvase muss gesichert und zur Instandsetzung abgenommen werden. Das ist aufgrund der Höhe sowie des Zustandes und des Gewichtes der Vase recht kompliziert und bedarf daher einer sorgfältigen Planung.

Im Zuge der Befahrung der Domfassade mit dem Hubsteiger sind auch die übrigen Vasen am Giebel sowie sämtliche Aufsätze und Kugeln an der Fassade überprüft worden. Weitere Schäden konnten dabei nicht festgestellt werden. (ci)++

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