Weiterer Schritt in Richtung "Smart City"

Abholstation für Ausweise und Co.: Neue Zuse-Box in der Rathausgasse

Für Hünfeld ist die Zuse-Box ein weiterer Schritt in Richtung "Smart City".
Foto: Stadt Hünfeld

20.05.2024 / HÜNFELD - Einen bestellten Ausweis außerhalb der Öffnungszeiten abholen? Das ist ab sofort möglich. Denn in der Hünfelder Rathausgasse steht die "Zuse-Box" – die Abholstation der Stadt Hünfeld. Für Hünfeld ist das ein weiterer Schritt in Richtung "Smart City".



Sie ähnelt Paketboxen und Abholstationen von Lieferdiensten. Allerdings dient die Zuse-Box nicht dem Paketversand, sondern stellt Dienstleistungen des Bürgerbüros und des Standesamtes bereit.

"In der Zuse-Box können zum Beispiel bestellte Ausweise und Reisepässe, Personenstandsurkunden oder andere Unterlagen sowie Fundsachen abgeholt werden", sagt Bürgermeister Benjamin Tschesnok. Der Bürger entscheidet beispielsweise beim Bestellen eines Ausweises im Bürgerbüro, ob er das fertige Dokument zu den Öffnungszeiten im Bürgerbüro oder Standesamt abholen möchte – oder er wählt als Abholort die Zuse-Box. Bei der Beantragung muss sich der Bürger für die Abholung eine PIN-Nummer ausdenken und diese dem Mitarbeiter mitteilen. Wenn der neue Ausweis abholbereit ist, legt der Mitarbeiter den Ausweis in eine Schublade der Zuse-Box.

"Ein hohes Maß an Sicherheit wird gewährleistet"

Der Bürger erhält eine E-Mail und geht damit in die Rathausgasse. Am Bildschirm wird die Abholung Schritt für Schritt erklärt: Der Barcode aus der E-Mail muss abgescannt und die individuelle PIN-Nummer von der Beantragung eingegeben werden. "Schon öffnet sich die Schublade und der Bürger kann seinen neuen Ausweis mitnehmen", erklärt der Bürgermeister und fügt hinzu: "Durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung wird ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet, das für die Abholung von Ausweisen und Pässen erforderlich ist." Sieben Tage lang liegt das jeweilige Dokument zur Abholung bereit.

Die Zuse-Box ist ein weiteres Projekt aus der Smart-City-Konzeption der Stadt Hünfeld. Die Kosten belaufen sich auf rund 31.000 Euro. 90 Prozent davon wurden innerhalb des Förderprogramms "Starke Heimat" des Landes Hessen übernommen. (pm)+++

Hünfelds Bürgermeister, Benjamin Tschesnok.
Archivfoto: O|N/ Marius Auth

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