Letztes Saisonspiel der SG Barockstadt
"Es geht um nichts?" Gören: Ich kann mit der Situation überhaupt nicht umgehen
Archivfoto: Jonas Wenzel/yowegraphy
17.05.2024 / FULDA -
Saison-Ausstand für die Kicker der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: Eine Woche nach dem 3:0-Sieg im letzten Heimspiel gegen den Bahlinger SC treten sie am Samstag in der Regionalliga Südwest beim FSV Frankfurt an. Spielort ist die PSD-Arena am Bornheimer Hang, Anstoß: 14 Uhr. Das Gute: Die SGB beendet die Runde in jedem Fall (egal, ob sie gewinnt, unentschieden spielt oder verliert) als Siebter - Traditionsverein FSV, derzeit Elfter der Tabelle, sicherte den Klassenerhalt durch den 1:0-Sieg am vergangenen Samstag bei der U23 des Bundesligisten TSG Hoffenheim.
Hand aufs Herz: Die Situation, in der es "um nichts mehr geht", gibt es ja gar nicht. Im Fußball geht es um nicht mehr und nicht weniger als um drei Punkte. Diese Wahrnehmung hat sich in der Öffentlichkeit weitverbreitet. Osthessen|News wollte von Sedat Gören wissen, wie er das als Trainer sieht. "Ich kann damit überhaupt nicht umgehen", sagt er. "Das ist 'ne Kopfsache. Denn du willst ja weiterhin Leistung bringen und dich weiter entwickeln." Und er ergänzt: "Wenn du das glaubst, dass es um nichts mehr geht, ziehst du dir ja selbst den Stecker. Es gibt viele Beispiele dafür."
Mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen
Zur sportlichen Ausrichtung am Samstag bedarf es nicht vieler Worte. "Beide Mannschaften sind gerettet", sagt der Coach. "Frankfurt möchte einen guten Abschluss - wir wollen einen guten Abschluss. Und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause reingehen." Das soll auch ein bisschen helfen, in die neue Saison zu finden. Personell gib's nichts Neues: Die SGB bestreitet ihr letztes Saisonspiel mit demselben Kader wie zuletzt gegen Bahlingen.Blicken wir noch ein Stückchen weiter. Ist das Spiel beim FSV am Samstag vorüber, werden abends die Spieler, die die SG Barockstadt verlassen, im Hotel Platzhirsch verabschiedet. Trainingsauftakt zur neuen Saison ist am 17. Juni.
Finale furioso: Unterdessen entscheidet sich am letzten Spieltag am Samstag auch die Meister- und Aufstiegsfrage der Regionalliga Südwest. Stuttgart hat sich in dieser Saison als so etwas wie die Fußball-Hauptstadt Deutschlands herausgeschält. Spielen die Profis des VfB eine tolle Rolle in der Bundesliga und belegen Platz drei, so kämpfen in der Regionalliga Südwest zwei weitere Stuttgarter Teams um Platz eins. Schaffen es die Stuttgarter Kickers (derzeit Erster mit 63 Punkten) oder schafft es die U21 des VfB, die einen Punkt zurückliegt? Die Kickers treten im Duell zweier Traditionsvereine beim FC Homburg, dem neuen Verein des Noch-Barockstädters Leon Petö an - die U21 des VfB ist im Vergleich zweier Bundesliga-Nachwuchsteams Gastgeber der TSG Hoffenheim (wk)
O|N-Archivfoto: Martin Engel