250 Menschen auf dem Sportplatz Gläserzell
"Himmelfahrt ist nicht das Ende. Nach Abschied kommt Neubeginn!"
Fotos: Malte Bürger
09.05.2024 / FULDA -
Traditionell feierten die evangelischen Christen von "Gemeinsam evangelisch" auf dem Sportplatz Gläserzell ihren Himmelfahrtsgottesdienst. Gut 250 Besucher waren gekommen, sangen mit der Musikgruppe Esprit und erlebten die Gemeinschaft vieler.
Abschied und Neubeginn
Himmelfahrt lebe von der Spannung von Abschied und Neubeginn, so der 55-jährige Neuenberger Pfarrer. Jesus war gekreuzigt, auferweckt worden, es folgte seine Himmelfahrt, ehe an Pfingsten der Gemeinde der Heilige Geist ausgesandt wurde. "Wo stehen wir mehr in unserer Kirche: Bei mittelfristigem Abschied von Gebäuden, weniger Pfarrpersonen und dass nicht mehr jede Kirchengemeinde zu jeder Zeit jedes Angebot vorhalten werde oder vor Neubeginn", fragt Bürger nachdenklich. Zwar sei Abschied schmerzlich und Neubeginn mache Angst, doch sei den Christen der Geist Gottes verheißen und die Gewissheit, dass Jesus lebt. "Himmelfahrt ist nicht das Ende"
"Himmelfahrt ist nicht das Ende, sondern ein Anfang. Kooperationsraum ist nicht das Ende, sondern der Anfang von Neuem. Wir werden weniger. Müssen wir deshalb kleingläubiger, ängstlicher und hoffnungsloser werden?", gibt Stefan Bürger zu bedenken. Hoffnung mache ihm auch, dass er viele motivierte Christen heute hier auf dem Sportplatz erlebe. Die Kollekte wurde für die geplante Radwegekirche am Milseburg-Radweg zusammengelegt.Nach dem Gottesdienst blieb man noch bei Gegrilltem, Flurgönder sowie Kaffee und Kuchen bei bestem Sonnenwetter zusammen. Dankbar zeigten sich die Verantwortlichen für die Gastfreundschaft der Sportvereins Gläserzell. (pm) +++