Verursacht massive Schäden
Im Kampf gegen den "Buchsbaumzünsler" - Der Feind aller Gartenliebhaber
Fotos: Henrik Schmitt
22.05.2024 / REGION - Der aus Asien eingeschleppte Buchsbaumzünsler breitet sich seit Jahren in Deutschland aus und verursacht massive Schäden an Buchsbäumen und -hecken. Pflanzenteile und Schnittgut, die mit dem Schädling befallen sind, gehören nicht auf die Grüngut-Sammelplätze und nicht auf den Komposthaufen im eigenen Garten. Darauf weist jetzt auch das Kommunalunternehmen des Landkreises Bad Kissingen hin.
Der Grund: Bei der Eigenkompostierung werden die für die Abtötung der Raupen notwendigen Temperaturen nicht sicher erreicht. Auch die Häckselplätze in den Gemeinden scheiden als Entsorgungsmöglichkeit aus, da das Material dort häufig über einen längeren Zeitraum liegt und damit die Gefahr besteht, dass sich der Schädling ungehindert ausbreitet.
Wie kann der Schädling bekämpft werden?
Raupen und Schmetterlingspuppen können von Hand abgesammelt, mit dem Besen oder einem starken Wasserstrahl von den Blättern entfernt werden. Bei einem extremen Befall können zugelassene Pflanzenschutzmittel, etwa auf Neemölbasis, eingesetzt werden. Wichtig ist, die Pflanzen bereits ab Mitte März bis in den Oktober hinein zu beobachten und frühzeitig zu handeln. Ist der Buchs schwer geschädigt, ist es einen Versuch wert, ihn tief zurückzuschneiden. Oft treiben die Pflanzen, auch im folgenden Jahr, leicht wieder aus. Als Alternativen zu Buchs zählen Ilex- oder Liguster-Hecken. (pm)+++