Überholmanöver endet tödlich: 86-Jähriger kracht in entgegenkommenden Lkw
In der Nähe von Bad Neustadt an der Saale kam es am Donnerstag zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Mann starb.
Fotos: Rene Kunze
03.05.2024 / BAD NEUSTADT A. D. SAALE -Crash im Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld: Zu einem schweren Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang kam es am Donnerstagmittag gegen 12:15 Uhr auf der Bundesstraße 279 kurz vor der Abzweigung nach Herschfeld (Bad Neustadt an der Saale). Am Unfall waren neben zwei Pkw auch drei Lkw beteiligt.
Das Polizeipräsidium Unterfranken schreibt in einer Pressemitteilung: "Am Donnerstagmittag, gegen 12:15 Uhr, scherte nach ersten Erkenntnissen, der Fahrer eines Ford auf die Gegenfahrbahn aus, um einen vorausfahrenden Lkw zu überholen. Der Fahrer eines entgegenkommenden Lkw versuchte noch zu bremsen und auszuweichen, konnte jedoch letztlich einen Zusammenstoß nicht verhindern. Durch den Aufprall wurde der 86-jährige Fahrer aus dem Pkw geschleudert und geriet unter einen nachfolgenden Lkw. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Die 79-jährige Beifahrerin wurde schwerstverletzt in ein Krankenhaus verbracht. Die Polizei Bad Neustadt an der Saale hat vor Ort, zusammen mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt und einem Sachverständigen, die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernommen. Die B 279 blieb für mehrere Stunden gesperrt."
"Unübersichtliche Einsatzstelle - Trümmerfeld von über 100 Metern"
"Für die Einsatzkräfte war das Lagebild sehr unübersichtlich", beschreibt Michael Omert, Kreisbrandinspektor Rhön-Grabfeld, gegenüber unserem OSTHESSENlNEWS-Blaulichtreporter. "Vor Ort hatten wir bei unserer Ankunft ein Trümmerfeld von über 100 Metern Länge. Zudem war ein Lkw-Fahrer in einem Fahrzeug eingesperrt und eine große Menge an Betriebsstoffen lief aus." Die Feuerwehren Herschfeld und Bad Neustadt waren mit etwa 80 Einsatzkräften vor Ort. Aufgrund des Todesfalles bei diesem Unfall wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte von einem Notfallseelsorgeteam vor Ort betreut.
Durch auslaufende Betriebsstoffe musste durch das Wasserwirtschaftsamt das Erdreich unterhalb der Brücke der B279 ausgebaggert werden. (ms/nia) +++