Polizei ermittelt gegen Fahrer
29 Verletzte bei Maiwagen-Unfall in Südbaden
Foto: Gudrun Gehr/Oberbadisches Verlagshaus/dpa
02.05.2024 / KANDERN -
Es sollte offenbar ein Mai-Ausflug unter Freunden werden - und endete für einige im Krankenhaus. Bei einem Unfall mit einem Maiwagen sind in Südbaden rund 30 Menschen verletzt worden.
Es sollte wohl ein fröhlicher Mai-Ausflug unter Freunden werden und endete für einige mit schweren Verletzungen im Krankenhaus: Bei einem Unfall mit einem Maiwagen-Anhänger im südbadischen Kandern sind am Tag der Arbeit 29 Menschen verletzt worden, drei davon schwer
Zwanzig von ihnen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Einsatzleiter Simon Redling der dpa. Die Verletzten hätten sich Schädel-Hirn-Traumata, Gehirnerschütterungen, Knochenbrüche oder Stauchungen zugezogen.
Das ist passiert
Ersten Ermittlungen zufolge war ein Anhänger, der von einem Traktor gezogen wurde, in einer abschüssigen Kurve auf die Seite gekippt. Dabei seien die Menschen aus dem Anhänger gefallen, so die Polizei.Auf Fotos ist zu sehen, wie der rote Anhänger auf der Seite liegt, auf ihm sind zwei Reihen Sitzbänke angebracht. An der Stirnseite sind mehrere Bierkästen verstaut. Vor dem umgekippten Wagen liegen eine Bierflasche und mehrere Holzlatten - auch ein Paar Schuhe steht am Straßenrand.
Polizei ermittelt gegen Fahrer
Was genau am frühen Nachmittag in der Gemeinde rund 50 Kilometer südlich von Freiburg passierte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Gegen den Fahrer werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt, sagte ein Polizeisprecher. Für die Ermittlungen habe die Polizei auch Übersichtsaufnahmen des Unfallortes mit einer Drohne gemacht.Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei den Menschen auf dem Wagen um eine Freundesgruppe aus den umliegenden Gemeinden. Die Gruppenmitglieder seien alle zwischen 20 und 25 Jahre alt, sagte ein Polizeisprecher. Kinder hätten sich auf dem Wagen keine befunden.
Zur Versorgung und zum Abtransport der Verletzten waren zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst vor Ort, darunter auch mehrere Rettungshubschrauber - teils auch aus der nahegelegenen Schweiz. (dpa) +++