Großes Interesse bei Heimatschutzübung
Globale militärische Veränderungen werden an der Hessenhalle sichtbar
Fotos: goa
29.04.2024 / ALSFELD -
Die Autobahn und die Raststätte Pfefferhöhe sind nur eine Steinwurfweite entfernt. Tanken, Essen, Rasten sind dort Alltag im 24/7-Betrieb. An und in der Hessenhalle hingegen sorgt genau das für ein Medienspektakel, wie es auch an diesem Veranstaltungs-Hotspot nur selten der Fall ist.
In enger Kooperation
Die beiden Chefs des Landeskommandos Hessen, Brigadegeneral Bernd Stöckmann und sein Stellvertreter Oberst Michael Felten, verdeutlichten in ihren Ansprachen, dass bei einer Mobilisierung von bis zu 800.000 Soldaten CSCs zwingend neu zu strukturieren seien: in enger Kooperation mit zivilen Kräften und Partnern an nicht-militärischen Orten. Eine solche idealer Liegenschaft für den Betrieb eines CSC wurde mit den Alsfelder Hessenhallen und seinen ausgedehnten Außenflächen in unmittelbarer Nähe zur Autobahn gefunden. Stöckmann und Felten hoben vor zahlreichen Vertretern der Hilfsorganisationen, der Politik und der Medien die Unterstützung von Landrat Görig und Bürgermeister Paule hervor. "Festnahme eines bewaffneten Eindringlings"
Den zahlreichen geladenen Gästen wurde viel geboten. Unter anderem ist die pausenlose Sicherung eines CSC eine anspruchsvolle Aufgabe der Heimatschutzsoldaten, die in der Übung szenisch abgebildet wurde. Nahe der temporären Tankstelle wird es plötzlich laut: Eine Überwachungsdrohne hat einen ungebetenen Eindringling erspäht, ein alarmierter Sicherungstrupp eilt zu seinem Versteck und stellt ihn. Er wird entwaffnet, festgenommen und der Polizei übergeben – Widerstand zwecklos. Nadine aus Marburg ist die festnehmende Truppführerin und erläutert im Nachgang den zahlreichen Kamerateams, seit wann sie sich im Rahmen ihres "Jahres für Deutschland" im Heimatschutz engagiert. Bereits am Freitagabend hatte sie gegenüber Osthessen|News gesagt: "Ich bin bisher schwer begeistert!" Wer sie an der Hessenhalle agieren sieht, nimmt es ihr ab.
Fazit des Tages
Als Fazit muss man es General Stöckmann und seiner Crew lassen: Das war schon in seiner Gesamtheit und angesichts der zukunftsweisenden Bedeutung höchst beeindruckend – und vom Pressestab vorbildlich begleitet. Der Chef des US Civilian Supports aus Kaiserslautern kommentierte: "Es macht Sinn, so etwas einzuüben, damit sich Routinen entwickeln. Das sollte in dieser Form Schule machen!" Ein Satz aus den Begrüßungsreden schwingt noch deutlich nach: "Wir sind nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden!" (goa) +++