Lachmuskeln auf's Äußerste strapaziert
Theaterfreunde spielten "Ruhestand - und plötzlich war die Ruhe weg!"
Fotos: Theaterfreunde Hainzell
29.04.2024 / HOSENFELD -
Die Theaterfreunde Hainzell spielten viermal vor ausverkauftem Bürgerhaus das Lustspiel von Regina Rösch "Ruhestand – und plötzlich war die Ruhe weg!". Nach allen Veranstaltungen gab es Standing Ovations des Publikums, dessen Lachmuskeln auf das Äußerste strapaziert wurden.
Zum Inhalt des Stückes: Während die Freunde und Nachbarn die Wohnung schmücken und den Neurentner Julius (Rainer Blumenthal) mit Hochspannung erwarten, ist dieser wenig erfreut, als er samt Frau Therese (Daniela Fischer) und Sekretärin Lieselotte Schlüpfer (Ann Kathrin Honikel) von den Firmenfeierlichkeiten zu Hause ankommt. Haben die Freunde Erwin (Klaus Fischer) und Franz-Martin (Steffen Blumenthal) bereits Pläne mit dem Ruheständler, wie Angeln und "Hasenjagd" auf Malle, hat Julius ein ganz anderes Programm geschmiedet, nämlich die Wohnung renovieren und seiner Frau lernen, wie man eine Pension wirtschaftlich führt.
Ein Teaser der Geschichte
Und so bestimmen ab sofort Teambildungs-Maßnahmen, Jour-Fix und Business-Pläne den Tagesablauf. Julius Frau Therese steht kürzester Zeit am Rande des Wahnsinns, denn der Neurentner mischt sich in alles ein. Selbst das Mittagessen wird per Brainstorming geplant. Auch Tochter Renate (Joyce Hermann/Frederike Schad) und Verdachtsschwiegersohn Stefan (Timo Schmitt) bekommen die Veränderungen zu spüren. Neben Ruheständler Julius, zudem angespornt von seinem Seminarkollegen Karl (Christian Dangel), beginnen nun auch Erwin und Franz-Martin mit den "Optimierungen" ihrer Frauen Gisela (Yvonne Bien) und Karola (Tatjana Schäfer).Erst als die Ehefrauen einen Job finden und gleich zu Beginn auf ein 14-tägiges Seminar geschickt werden, wird den Herren der Schöpfung bewusst, dass das "bisschen Haushalt" doch nicht so einfach mit links zu meistern ist. Überall in der Wohnung stapeln sich schmutzige Wäsche, dreckiges Geschirr, Bierflaschen und leere Spaghetti- und Ravioli-Dosen. Und zu guter Letzt kommen die Frauen auch noch einen Tag früher vom Seminar zurück. Jetzt muss eine Nachtschicht eingelegt werden, um das Chaos zu beseitigen. So wünschen sich die Herren nichts Sehnlicheres, als in ihr "altes Leben" zurückkehren zu dürfen.
"Die Rollen waren gut besetzt – ich bin sehr zufrieden mit den Aufführungen"
"Die Proben waren intensiv, trotzdem haben wir zwischendurch auch viel gelacht", resümiert Regisseur Ewald Wehner und sagt weiter: "Die Rollen waren gut besetzt – ich bin sehr zufrieden mit den Aufführungen". Ein großes Dankeschön gilt den Souffleusen Astrid Reith und Anke Koch sowie Yvonne Blumenthal, die durch das Programm führte. Die Theaterfreunde bedanken sich an dieser Stelle noch einmal auf das Herzlichste beim großartigen Publikum, die mit ihren Beifallsrufen und ihrem Klatschen zum Gelingen der Theatertage beigetragen haben. (pm) +++