Zukunftskonzept für die STI Group

Investition von mehr als 10 Millionen Euro in Stammwerk

Ab November wird eine neue Kaschieranlage am Lauterbacher Standort installiert, insgesamt investiert die Unternehmensgruppe 2024 mehr als 10 Mio. Euro am Standort.
Foto: STI Lauterbach

24.04.2024 / LAUTERBACH - Die STI Group hat ihr Geschäftsfeld Packaging in den vergangenen Jahren dynamisch entwickeln können und verzeichnet ein nachhaltiges Wachstum in diesem Segment. Um diese gruppenweite Entwicklung zu stärken, investiert das Unternehmen bis Ende des Jahres 2024 mehr als 10 Mio. Euro in ihr Stammwerk in Lauterbach und stellt den Standort damit zukunftsfähig auf.



Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretung haben im April ein Zukunftskonzept verabschiedet, das neben den historisch hohen Investitionen auch Maßnahmen zur langfristigen Effizienzsteigerung beinhaltet und ein langfristiges Bekenntnis der Unternehmensgruppe zum Standort Lauterbach und zur Region Vogelsberg darstellt.

Eine neue Kaschieranlage wird bereits ab November 2024 installiert. Sie steht für die gruppenweit höchste Einzelinvestition der vergangenen Jahre und wird die modernste Anlage am Markt sein. Die innovative Kaschiertechnologie ermöglicht dem Lauterbacher Standort die Fertigung von maximal nachhaltigen und CO2-optimierten Verpackungen und die Erschließung neuer Marktsegmente. Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage, neuen anspruchsvollen Zertifizierungen der Produktion sowie zahlreichen Einzelprojekten investiert die Unternehmensgruppe strategisch in Wachstum für den Standort Lauterbach.

Fokus auf Verpackungen

Während der Verpackungsmarkt wächst, ist der Displaymarkt signifikant von negativen Trends geprägt und weiterhin rückläufig. Der STI Group-Standort Lauterbach konzentriert sich vor diesem Hintergrund zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz zukünftig auf die Wachstumsmärkte im Verpackungsbereich. Die Aktivitäten im Bereich der Displays (Warenaufsteller aus Wellpappe) konsolidiert die STI Group am Displaystandort Neutraubling.

Das Unternehmen bedauert, dass aufgrund der Verlagerung der Displayaktivitäten nicht alle Arbeitsplätze erhalten bleiben können. "Wir bedauern es sehr, dass dieser Transformationsprozess einen Wegfall von Arbeitsplätzen mit sich bringt", erklärt Jakob Rinninger, CEO der STI Group. "Dieser schmerzliche, aber notwendige Schritt fällt uns sehr schwer. Er ist aber unabdingbar, um den Standort Lauterbach in eine positive Zukunft zu führen. Zum Lauterbacher Zukunftskonzept gehören auch massive Investitionen, mit denen wir den Standort als unsere führende deutsche Verpackungsproduktion und die STI Group als Arbeitgeber in der Region Vogelsberg langfristig stärken." Betroffen sind rund 60 der 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Administration und Produktion.

Strategische Entwicklung der Unternehmensgruppe

"Über die letzten Jahre konnten wir unsere Unternehmensgruppe auf einen dynamischen Wachstumskurs zurückführen. Die strategische Neuausrichtung auf das Segment Verpackung bildet die Basis für dieses Wachstum, das wir mit Investitionen in Innovation und Nachhaltigkeit vorantreiben", so Jakob Rinninger. "Wir festigen unsere strategische Ausrichtung im Packaging – an unserem Stammsitz Lauterbach ebenso wie auf Gruppenebene." Der Standort Lauterbach erwirtschaftet ca. 20 Prozent des gruppenweiten Umsatzes von rund 300 Mio. Euro.

Die STI Group hat ihre strategische Ausrichtung im Packaging in den vergangenen Jahren international gefestigt und ihre Kapazitäten mit gezielten Investitionen ausgebaut. So ergänzte 2023 ein weiterer Standort für Kartonfaltschachteln das Werksportfolio: Im tschechischen Rumburk baute die STI Group eine zusätzliche Faltschachtelproduktion auf. Darüber hinaus wurde am ungarischen Faltschachtelstandort in Kecskemét, wo die Unternehmensgruppe 2022 und 2021 bereits neue Stanzmaschinen installierte, 2023 in eine neue Druckmaschine investiert. Hier produziert die STI Group mit dem größten Faltschachtelwerk Osteuropas mehr als 2 Mrd. Kartonfaltschachteln im Jahr. Am deutschen Faltschachtel-Standort Greven investierte die Unternehmensgruppe 2021 in neueste Offset-Drucktechnologie. (pm)+++

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