Sendung "Notruf" auf Sat.1

Zwei Rettungssanitäter aus dem Vogelsberg sind im TV angekommen

Philipp Stehling (links) und Thomas Schmidt stehen bereits seit einigen Jahren vor der Kamera - nun kommt ein neues Format dazu.
Foto: Oneplus

25.04.2024 / LAUTERBACH - Seit mehreren Jahren sind der 30-jährige Philipp Stehling aus Lauterbach und der 25-jährige Thomas Schmidt aus Schlitz in verschiedenen Blaulicht-TV-Formaten im Fernsehen zu sehen. Am Montag startete ein Remake von "Notruf", welche bereits bis 2006 auf RTL lief und nun von Sat.1 zurück auf den Bildschirm gebracht wurde. Im Gegensatz zu ihren bisherigen Stationen kommentieren sie ihre eigenen Fälle, die sie im Einsatz beim Rettungsdienst im Vogelsberg und in Osthessen erlebt haben. 



"Wir haben vor einigen Jahren in den sozialen Medien angefangen, Videos zum Thema 'Erste Hilfe' hochzuladen. Denn wir haben es deutlich wahrgenommen, dass gerade die angebotenen Kurse einfach eingestaubt und veraltet sind. Wir haben die gesamte Thematik neu aufgegriffen und haben es via Instagram jung und modern vermittelt", erinnern sich die beiden Notfall- und Rettungssanitäter an ihre Anfänge zurück. Das ist bereits über fünf Jahre her - nachdem die Videos sehr häufig geklickt wurden, gab es nach einer gewissen Zeit ein Angebot von der ProSiebenSat.1-Gruppe, die das Potenzial der leidenschaftlichen Notfall- und Rettungssanitätern erkannten.

Durch Popularität ist eine Fangemeinde entstanden

"Wir wurden beide sofort vom Konzept überzeugt und haben bei der Sendung 'Auf Streife - Die Spezialisten', die am Nachmittag auf Sat.1 läuft, echte Fälle fiktiv nachgestellt", ergänzt Stehling zum Beginn ihrer TV-Karriere. Dazu sind sie auch Bestandteil des Reality-Formats "SOS - Retter im Einsatz", welches auf RTL 2 gezeigt wird. Neben ihren Aufträgen, die sie für das Fernsehen machen, haben sie sich ein weiteres Standbein mit ihrem Unternehmen "oneplus" aufgebaut: "Dort bieten wir deutschlandweit mithilfe von modernster Simulationstechnik und einem hoch qualifizierten Team medizinische Notfalltrainings für Fachpersonal in Kliniken und Arztpraxen sowie Erste-Hilfe-Kurse für Vereine, Unternehmen, Arztpraxen oder auch in Schulen an. Die Resonanzen sind dabei sehr positiv und auch durch unsere Popularität durch Internet und Fernsehen haben wir sogar eine Fangemeinde, was uns enorm stolz macht", führt Thomas Schmidt aus.

Inzwischen können sie ihren eigentlichen Job im Rettungsdienst nur noch sehr punktuell ausführen: "Im Moment machen wir je nach Terminlage so vier Dienste im Monat. Es ist auch wichtig sich die Arbeit zu bewahren, um immer die neuesten Innovationen und auch den Alltag im Rettungsdienst weiterhin mitzubekommen", sind sich der 30-Jährige aus Lauterbach und der 25-jähriger Schlitzer einig.

Bei "Notruf" werden reale Fälle der beiden Vogelsberger von ihnen kommentiert

Nun haben die beiden mit dem neuen Projekt "Notruf" allerdings nochmal etwas ganz anderes kennenlernen dürfen: "Bei diesem Format kommentieren wir unsere real erlebten Fälle. Das macht es natürlich nochmal viel persönlicher und emotionaler. Es ist eine andere Art des Arbeitens und wir sind viel mehr in die Umsetzung miteingebunden", so Schmidt und Stehling abschließend im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Die Sendung "Notruf" läuft von Montag bis Freitag um 18 Uhr auf Sat.1 - die erste Folge am Montag konnte dabei gleich überzeugen und lockte rund 420.000 Zuschauer vor die Bildschirme, was einem Marktanteil von 7,3 Prozent entspricht. Ein starker Auftakt, auch dank zweier Osthessen, die ihr Know-how und ihre Erlebnisse populär weitergeben. (Kevin Kunze) +++

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