Impact des Essen auf Klima

Erstmals KlimaTeller-Label in der Mensa Hochschule Fulda ausgewiesen

Studierendenwerk Gießen weist erstmals Klima Teller-Label in der Mensa Hochschule Fulda aus
Symbolbild: Pixabay

23.04.2024 / FULDA - Das Studierendenwerk Gießen beteiligt sich an der Themenwoche Nachhaltigkeit der Hochschule Fulda am kommenden Mittwoch mit einem Aktionstag "Planetare Gesundheit: KlimaTeller". Erstmals wird das Studierendenwerk dann mithilfe des Labels KlimaTeller im Speiseplan zur Mittagszeit aufzeigen, welche Gerichte besonders klimafreundlich sind.



Durch die Angabe von CO2-Äquivalenten können alle Gäste sehen, welches Gericht welchen Impact auf die Umwelt hat. Ein klimafreundliches Gericht wird dann als KlimaTeller ausgezeichnet, wenn es mindestens 50 % weniger CO₂ als ein vergleichbares, durchschnittliches Gericht verursacht. Die Auszeichnung der Gerichte wurde möglich durch eine Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Zentrum für Ernährung, Lebensmittel und nachhaltige Versorgungssysteme (ELVe) des Fachbereichs Oecotrophologie der Hochschule Fulda.

Beim Aktionstag handelt es sich um eine Preview: Bis zum Ende des Jahres wird das Studierendenwerk Gießen das KlimaTeller-Label flächendeckend einführen.

Bereits im Herbst 2023 wurden die Mensen des Studierendenwerks Gießen für ihr nachhaltiges und pflanzenbasiertes Verpflegungsangebot von der Ernährungsorganisation ProVeg als Planetary-Health-Mensen ausgezeichnet. Die Auszeichnung soll als Inspiration für die Gastronomiebranche dienen und zeigen, dass eine nachhaltige und klimafreundliche Ernährung möglich und erstrebenswert ist. Sie basiert auf den Richtlinien der Planetary Health Diet, die 2019 von der EAT-Lancet-Kommission entwickelt wurden.

Tierische Lebensmittel auf ein Minimum reduzieren 

Diese nachhaltige Ernährung stellt den Verzehr von Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse, Nüssen und Samen in den Vordergrund und reduziert tierische Produkte auf ein Minimum. Tierische Produkte gelten als Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen im Ernährungssystem. ProVeg lobte das Studierendenwerk u. a. dafür, Blending-Produkte aus eigener Herstellung anzubieten, die den Gästen dabei helfen, ihren Fleischkonsum und damit ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Am Aktionstag steht mit dem Grünkern-Rinderhacksteak, das mit Spinat-Karottengemüse und Hafer-Dip serviert wird, ein solches Blending-Produkt auf dem Speiseplan. Mit einem CO₂-Äquivalent von 1.389 g pro Portion erhält es allerdings kein KlimaTeller-Label. Das Studierendenwerk Gießen ist gespannt, wie das Label bei seinen Gästen ankommt und ob es Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Gericht haben wird. (pm) +++

Hochschule Fulda
Symbolbild: O|N Archiv

X