Veto des Landesamts für Denkmalpflege
Bürgermeister unzufrieden: Sanierung des Mahnmals Bodesruh stockt weiterhin
Archivfoto: O|N/Kevin Kunze
23.04.2024 / HERINGEN (W.) -
Es ist ein Aussichtspunkt, der im Grenzgebiet besonders auf die innerdeutsche Geschichte verweist. Das Mahnmal Bodesruh, welches zur Stadt Heringen gehört, soll saniert werden. Der Förderbescheid wurde vom heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Roth im Mai 2022 (O|N berichtete) übergeben. Nun, knapp zwei Jahre später, hat das Landesamt für Denkmalpflege das Projekt zurückgeworfen.
Charakteristik darf nichts verändert werden
Schon in der letzten Stadtverordnetenversammlung erklärte der Rathauschef den aktuellen Sachstand der Sanierung: "Nach Besichtigung des Mahnmals mit dem Denkmalschutz des Landkreises, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem beauftragten Ingenieurbüro für die Sanierung des Mahnmals ist aus Sicht der Denkmalpflege möglichst viel Bestandssubstanz zu erhalten und die Charakteristik der einzelnen Bauteile nicht zu verändern. Hierzu soll die vorhandene Stahltreppe und die Bestandsoberfläche der Betonoberflächen nach Möglichkeit erhalten bleiben."Da die Denkmalpflege weitere gutachterliche Prüfungen der Bestandstreppe und des Stahlbetons fordere, um den Erhalt entgegen der Zustandsbewertung des Ingenieurbüros zu gewährleisten und aufgrund des Alleinstellungsmerkmals und Bedeutung des Mahnmals und des nun notwendigen Genehmigungsantrages werde davon ausgegangen, dass eine Fertigstellung 2024 nicht zu halten sei, so Iliev weiter.
Verschiebung ins kommende Jahr