"Aus dem Rahmen gefallen"
Frühjahrsausstellung des Kunstvereins bis 28. April in der Museumsscheune
Fotos: T. Gremmel
17.04.2024 / ALSFELD -
"Aus dem Rahmen gefallen" – Unter dieses Motto stellt in diesem Jahr der Alsfelder Kunstverein e.V. seine Frühjahrsausstellung. Die Vernissage am vergangenen Samstag stieß auf viel Resonanz und fand bei herrlichen Frühlingswetter in der weit geöffneten Museumsscheune statt. Dort wird die Ausstellung jetzt bis zum 28. April dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr zu sehen sein.
Sascha Reif an der E-Gitarre brachte zur Eröffnung die Leichtigkeit eines sonnigen Frühlingsnachmittages musikalisch in der Museumsscheune. Seine Kompositionen rückten die 36 Werke der 17 Künstlerinnen und Künstler ins richtige Licht und begleiteten die Vernissage. Für den Hausherren der Scheune, den Alsfelder Geschichts- und Museumsverein, ergriff Vorstandsmitglied Matthias Nicolai das Wort. Er freute sich über die vielen Besucher, denen er viel Vergnügen und Inspiration beim Entdecken der Werke wünschte. Nicolai blickte auf die lange Tradition der Kooperation der beiden Vereine zurück: Bereits im damaligen Regionalmuseum, das nun schon viele Jahre für Sanierungsarbeiten geschlossen ist, habe der Kunstverein regelmäßig ausgestellt.
Mindestmaß an Infrastruktur ist gegeben
Dass nun – wenn schon nicht das Museum – zumindest die Museumsscheune zur Verfügung stehe, erweise sich angesichts der vielen Veranstaltungen, die inzwischen dort stattfinden, als großes Glück, wenngleich der Appell des Redners an die Stadtverwaltung ging, in diesem Gebäude mit einem Wasseranschluss für ein Mindestmaß an Infrastruktur zu sorgen. Nicolai, der selbst Mitglied im Kunstverein ist und auch ausstellt, verwies auf die Workshops, die im Rahmen der Ausstellung stattfinden: An den Samstagen (20. und 27. April) bietet er gemeinsam mit Karin König einen Schnupperkurs in Kaltnadelradierung an, am 21. April kann man sich mit Horst Streblow im Portraitzeichnen üben.Vielzahl an Interpretationen
In der Ausstellung würden die Gäste eine Vielzahl an Interpretationen und künstlerischen Techniken wiederfinden: "Von der Malerei über Drucktechniken, Fotografie, Plastik und Skulptur ist alles vertreten", lud Bastian ein, sich die Werke anzusehen, und dankte besonders den beiden Gastausstellen Tobias Gremmel und Friederike Greiner. Inhaltlich sei das gestellte Thema sehr individuell und vielfältig ausgestaltet worden: metaphorisch, politisch, wortwörtlich. Die Vorsitzende dankte allen Mitwirkenden für ihr Engagement und lud alle Interessierten ein, sich nicht nur die Ausstellung anzuschauen, sondern auch die Workshops zu besuchen. Mit dem Bilderschwatz der Künstlerkolonie Willingshausen, der am 19. April in der Ausstellung stattfindet, konnte sie auf einen weiteren Programmpunkt hinweisen.Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler sind Friederike Greiner, Tanja Gremmel, Tobias Gremmel, Seweryn Henicz, Frieda Junghans, Karin König, Barbara Korczynska, Joanna Kujawa, Matthias Nicolai, Christa Reith, Monika Riex, Lis Römer, Erika Schneider, Horst Streblow, Jasmin Theiß, Andrea Zimmermann, Inge Zuschlag.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 28. April dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr. Die Workshops finden statt am 20. und 27. April um 16 Uhr (Kaltnadelradierung) und am 21. April um 16 Uhr (Portraitzeichnen). Am 19. April findet um 19 Uhr der Bilderschwatz der Künstlerkolonie Willingshausen in der Ausstellung statt. Die Finnissage ist am 28. April um 16 Uhr geplant. (pm)+++