Die Vorstandsetage im Exklusiv-Gespräch
Auftragsbücher gut gefüllt: Bickhardt Bau mit Optimismus in unsicheren Zeiten
Fotos: Hendrik Urbin
21.05.2024 / KIRCHHEIM - Die Stimmung ist gut im dritten Stock der Unternehmenszentrale von Bickhardt Bau SE in Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Der komplette Vorstand hat sich im Besprechungsraum versammelt. Auf der Agenda steht die aktuelle Situation und Zukunftsperspektive des Mittelständlers mit seinen insgesamt rund 2.500 Mitarbeitern.
Die vierköpfige Vorstandsmannschaft ist eine Mischung aus langjährigen Stammkräften und zwei Neuzugängen.
Klares Bekenntnis zum Mittelstand
Großprojekte von Talbrücken bis zum Bahnknoten
Auch an der berühmten Autobahn A45 sind sie vor Ort. In einer Arbeitsgemeinschaft baut Bickhardt Bau die neue Talbrücke Rahmede. Nahezu alle Brücken entlang dieser Autobahn, aber auch entlang der A7 müssen in den nächsten Jahren erneuert werden. Der Umbau des Bahnknotens Gößnitz oder die Turbo-Baustelle an der A2 östlich von Magdeburg sind weitere Beispiele aktueller Großprojekte. Dazu gesellen sich viele mittlere und kleinere Projekte - sie alle sind für den Bestand des Unternehmens wichtig.Hightech in den Baumaschinen
All die Anstrengungen um Aufträge und Beschäftigungssicherheit sind wertlos, wenn es nicht die Menschen gibt, die teils seit Jahrzehnten das "bb " mit Stolz auf ihrer modernen Arbeitskleidung tragen. Längst gehört die Qualität der Kleidung zum wichtigen Erscheinungsbild am Bau. Vorbei sind auch die Zeiten, wo Schildkröte und Hase die einzigen Hebel in der Raupe waren. "Die Maschinen sind mit der neuesten Technik ausgestattet, sie sind die Wohnzimmer der Mitarbeiter. Das sind längst Hightech-Maschinen", sagt Auth. "Wenn sie sich heute in einen Bagger setzen, denken sie, das ist ein Flugzeugcockpit, den kriegen sie nicht mal an", ergänzt Auer.Pendeln, Kirmes und Schweinshaxe
Und wie gefällt es den beiden Neuen in der Vorstandsetage? "Meine Erwartungen haben sich alle bestätigt. Bickhardt Bau ist echter Mittelstand, wie sich die Gesellschaft den Mittelstand vorstellt", sagt der Betriebswirt Ralf Staaf. Er sei zudem froh, nicht mehr ins Rhein-Main-Gebiet pendeln zu müssen. "Aus dem Main-Kinzig-Kreis jetzt hier nach Kirchheim ist das pure Vergnügen."