Von einer Scheune zum Industriegebiet

20 Jahre Weider-Erdarbeiten: Zwei Jahrzehnte die Erde bewegt

Wenn es in der Region um Abbruch-, Erdbau-, Erdaushub- und Transportprojekte geht, dann hat das meist etwas mit der Firma Weider-Erdarbeiten zu tun. Das mittelständische Unternehmen ist ein Abbruch- und Erdbaubetrieb mit jahrzehntelanger Erfahrung.
Archivfotos: O|N / Marius Auth

14.04.2024 / EICHENZELL - Wenn es in der Region um Abbruch-, Erdbau-, Erdaushub- und Transportprojekte geht, dann hat das meist etwas mit der Firma Weider-Erdarbeiten zu tun. Das mittelständische Unternehmen ist ein Abbruch- und Erdbaubetrieb mit jahrzehntelanger Erfahrung. Am ersten April dieses Jahres feierte Geschäftsführer Mike Weider mit seiner Firma sein 20-jähriges Bestehen. Ein großer Tag für den Inhaber, denn die Geschichte von Weider-Erdarbeiten fing in einer kleinen Scheune in Hattenhof an. 


Von einer kleinen Scheune mit Bagger zu einem wahrhaften "Brecher"

"Am 01.04.2004 habe ich mich selbständig gemacht und in Hattenhof eine kleine Scheune gemietet. Unterstützt wurde ich bei allem von meiner Frau Teresa. Durch Zufall sind wir dann auf Eichenzell gestoßen, wo wir im Industriegebiet eine Fläche von 1.100 Quadratmetern erworben haben", erklärt Weider gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Von da an ging es erst richtig los. So entstanden in den nächsten Jahren vor Ort ein Bürogebäude und eine Werkstatt. "2008 wurde dann eine BImSchG-Genehmigung beantragt. Wir hatten uns schon früh um eine Genehmigung fürs 'Brechen' bemüht. Einige Zeit später haben wir dann im Industriegebiet Welkers eine angrenzende Fläche gekauft." Nach einem Änderungsantrag für eine Großfläche samt BImSchG-Genehmigung wurde dann 2021 der neue Bauhof im Industriegebiet von Eichenzell errichtet (O|N berichtete).

Mit guter Leistung und Beständigkeit in die Zukunft 

Seitdem ist der Fuhrpark der Firma erheblich gewachsen. Was mit einer kleinen Scheune und einem Lastwagen für den Transport von Schüttgut sowie einem Bagger begann, ist inzwischen eine echte Erfolgsgeschichte mit rund 40 Mitarbeitern geworden. "Stand jetzt besitzen wir unter anderem 15 Lastwagen, um die 35 Baumaschinen mit Baggern, Raupen und Radladern, drei Brecheranlagen, darunter eine transportable Anlage, und einen eigenen Steinbruch in Hünfeld." Aber auch im Privatbereich ist die Firma von Weider in der Entsorgung oder Aufbereitung unterwegs. Für "einfachere" Anfragen zeigt er sich zudem kulant: "Wenn jemand einen Bagger für eine Stunde benötigt, regeln wir das natürlich auch. Das macht gar keinen Unterschied."

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums hat Weider auch einen Einblick in seine künftigen Pläne gewährt. So wird zeitnah im Mai oder im Juni eine zweite Recyclinganlage im "Munkefeld" in Betrieb genommen. "Dann haben wir lange genug um Genehmigungen gekämpft und können uns endlich auf die Arbeit konzentrieren." Doch nicht alles verläuft so, wie sich der Inhaber erhofft. "Die politische Situation zurzeit ist nicht so prickelnd. Der Kampf wird härter - im Privatbereich sind die Anfragen signifikant um die 60 Prozent eingebrochen. Da bleibt es natürlich abzuwarten, was die Zukunft so bringen mag. Nichtsdestotrotz möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Kunden, Firmenpartnern und meiner Familie bedanken. Wir möchten weiterhin versuchen, auch künftig allen mit guter Leistung und Beständigkeit zur Verfügung zu stehen." (ms) +++



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