Tief erschüttert: Zu viel für die Besitzer
Vermehrung eskaliert: Tierheime retten 100 Hunde, Katzen und Exoten
Fotos: privat
09.04.2024 / REGION / BAD HERSFELD - Der Fall erschüttert. Bei einer Familie in Osthessen musste der Landkreis als zuständige Behörde eingreifen, weil deren Tierhaltung offenbar völlig aus dem Ruder gelaufen war. Rund 100 Hunde und Katzen und weitere Tiere sind betroffen. Das Tierheim in Bad Hersfeld macht aber deutlich, dass "nicht alles nur schlecht ist".
Der Redaktion von OSTHESSEN|NEWS war die Situation bereits seit einigen Tagen bekannt und hat entsprechend beim Landkreis nachgefragt. Nachfolgend die Stellungnahme vom Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Dank der Zusammenarbeit mit fünf befreundeten Tierheimen ist es dem Veterinäramt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg Ende März gelungen, eine missliche Tierhaltung zu beenden.
Außergewöhnliches Engagement und Kooperation
Die Rettungsaktion war nur durch das "außergewöhnliche Engagement und die Kooperation der befreundeten Tierheime" möglich, so David Schiefen, stellvertretender Amtstierarzt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Der Fall kam ins Rollen, als ein Hinweis beim Veterinäramt einging. "Angesichts der vorgefundenen Situation vor Ort mussten wir schnell und koordiniert handeln. Die Kolleginnen und Kollegen der befreundeten Tierheime haben dabei ohne zu zögern ihre Hilfe angeboten", so Schiefen.David Schiefen dankt allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit: "Unser herzlicher Dank gebührt den Tierheimen Bad Hersfeld, Beuern, Eschwege, Fulda-Hünfeld und Springen. Ohne ihr schnelles Agieren und ihre fachliche Kompetenz wäre eine so umfassende Rettungsaktion nicht möglich gewesen." (hhb/ms/pm) +++