SG Barockstadt geht auf dem Zahnfleisch
Schwache erste Halbzeit: "Keine Abstimmung, keine Ruhe, kein Postionsspiel"
Fotos: ON/Carina Jirsch
08.04.2024 / FULDA -
Ohne vier Stammspieler musste die SG Barockstadt am Samstag gegen den VfR Aalen auskommen. Ausfälle, die die SGB qualitativ nicht gleichwertig ersetzten konnte. Vor allem das Fehlen von Patrick Schaaf und Leon Pomnitz machte sich beim 0:0 gegen den VfR Aalen negativ bemerkbar. Die beiden Identifikationsfiguren sind unerlässlich für die Statik des Spiels der SGB. Gut, dass sie auch in Zukunft weiter in der Johannisau auflaufen.
Den größten Jubel des Tages gab es - mit Ausnahme des gehaltenen Foulelfmeters von Samuel Zapico - schon vor dem Anpfiff der Partie gegen Aalen. Da verkündete Stadionsprecher Rainer Martiker die Vertragsverlängerungen von Kevin Hillmann, Marius Grösch, Leon Pomnitz und Kapitän Patrick Schaaf. Was folgte, war lang anhaltender Applaus der 1.352 Zuschauer in der Johannisau.
Gören reagiert früh
Denn beide fehlten im Kader der SGB gegen Aalen komplett. Schaaf mit Knöchelproblemen, Pomnitz gesperrt. Dazu gesellten sich noch die Ausfälle von Marius Köhl (ebenfalls gesperrt) und Milian Habermehl, der kurz vor Anpfiff passen musste. Die neu formierte Mannschaft hatte gegen den von Markus Pflanz trainierten Abstiegskandidaten große Probleme - vor allem in Halbzeit eins. "Die Mannschaft hat gar nicht funktioniert. Wir hatten keine Abstimmung, kein Positionsspiel, keine Ruhe und haben jeden Ball verloren", ging Sedat Gören nach der Partie mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten halben Stunde hart ins Gericht.Sein Schachzug ging auf. Vor allem in der zweiten Halbzeit spielte die Barockstadt wesentlich ruhiger und bekam die Partie immer besser in den Griff. Die Durchschlagskraft nach vorne blieb aber weitestgehend aus. Nur einen wirklich zielstrebigen Angriff brachte die SGB zustande. Die daraus resultierende Torchance vergab Dittmann aber kläglich.
"Mannschaft wird so wohl nicht mehr zusammenspielen"
Alleine auf die zahlreichen Ausfälle wollte Gören den mauen Auftritt nicht schieben, auch wenn er sagte, "dass die Mannschaft so wohl nicht mehr zusammenspielen wird." Die Barockstadt geht auch kräftemäßig nach den vielen englischen Wochen auf dem Zahnfleisch. Es kam also viel zusammen am Samstag. Deutlich wurde aber dennoch, dass der, im Vergleich zur Vorsaison qualitativ breiter aufgestellte Kader, eben doch nicht jeden Ausfall kompensieren kann. (fh)+++