Großes Lob an den Vorgänger
Marcus Weber hat sich als neuer Bürgermeister bislang gut eingefunden
Foto: Kevin Kunze
08.04.2024 / ROTENBURG/F. -
Seit etwas mehr als zwei Wochen ist Marcus Weber (parteiunabhängig) in Rotenburg der neue Bürgermeister. Im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch im historischen Rathaus legt er dar, wie er sich auf den neuen Job vorbereitet hat und welche Projekte und Visionen ihm für die Fuldastadt vorschweben. Dabei lobte er die Arbeit von Vorgänger Christian Grunwald (CDU) ausdrücklich.
Job als Polizist ruht
Auch das Kennenlernen mit den anderen Bürgermeistern der Region habe durch Grunwald sehr gut funktioniert: "Wenn ich einen meiner Kollegen im Landkreis anrufe, empfinde ich es als wichtig, dass man sich schon mal gesehen und ausgetauscht hat und nicht bei null anfängt", ergänzt der Diplom-Verwaltungswirt. Für den Job als Bürgermeister ruht sein Job als Polizist, die vergangenen zehn Jahre arbeitete er bei der Autobahnpolizei Baunatal (Landkreis Kassel)."Das Arbeiten als Bürgermeister ist natürlich ein anderes als in meiner beruflichen Vergangenheit. Hier bin ich vor allem verantwortlich für die Stadtverwaltung und natürlich auch immer Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger. Dennoch gibt es auch eine Überschneidung mit meiner Arbeit bei der Polizei", ergänzte Weber. "Auch dort hatte ich mit den verschiedensten Menschen in meiner Laufbahn zu tun. Diese Erfahrung wird mir, glaube ich, auch als Bürgermeister langfristig helfen", so der 40-Jährige weiter.
Touristen mit attraktivem Angebot in die Innenstadt locken
Die touristischen Angebote oberhalb der Innenstadt auch für das Zentrum zu nutzen, das ist für den 40-Jährigen von elementarer Bedeutung: "Da könnte man mit gewissen Goodies arbeiten, die gewisse Vorteile in der Innenstadt bei Nutzung der touristischen Highlights bringen. Ein weiterer Faktor ist, dass wir wahrscheinlich mehr Touristen in der Stadt haben werden, da stellt sich die Frage: Wo parken diese Menschen? Deshalb ist die Idee eines Parkhauses auf dem Parkplatz des Alten Amtsgerichtes für mich denkbar. Doch auch hier suche ich den engen Austausch mit den Fraktionen im Stadtparlament."Für Marcus Weber ist der Faktor Kommunikation generell ein sehr wichtiger: "Nur durch das Gespräch kann man Dinge voranbringen. Diesen Prozess werde ich besonders in den Stadtteilen intensivieren. Zweimal im Jahr werde ich alle Ortsvorsteher zu einem Gespräch einladen, wo sie ihre Sorgen oder Ziele äußern können. Dann kann man gemeinsam schauen, was sich realisieren lässt und was nicht. Dabei kann der Austausch mit vielen anderen Menschen ja bereits auch Lösungen bringen."
Marcus Weber will den Weg fortschreiten, den die Stadt seit Jahren geht. Allerdings hat er dabei seine eigenen Leitlinien und Ziele. In den kommenden sechs Jahren muss er den Aufschwung, den Rotenburg hat, nutzen und weiter ausbauen. Die Vorzeichen stehen dafür gut. (Kevin Kunze)+++