Rund 65.000 Tonnen Salz im Winter gestreut

Winterdienst 2023/2024: Hessen Mobil zieht positive Bilanz

Die rund 1.000 Winterdienstkräfte von Hessen Mobil haben in ganz Hessen in der Winter-Saison rund 65.000 Tonnen Salz gestreut.
Archivfoto: O|N/ Laura Struppe

04.04.2024 / REGION - Die Wintersaison 2023/24 bescherte Hessen Mobil eine positive Salzbilanz. Die rund 1.000 Winterdienstkräfte auf den 46 Straßenmeistereien von Hessen Mobil haben in ganz Hessen von Oktober 2023 bis heute rund 65.000 Tonnen Salz gestreut.



Der Durchschnittsverbrauch der letzten 20 Jahre auf diesem Netz liegt bei ca. 81.000 Tonnen. Gerade im Vergleich zur Winterdienstsaison 2020/2021 mit ca. 113.000 Tonnen wurde also deutlich weniger gestreut. Das nicht verbrauchte Salz bleibt über den Sommer eingelagert und wird im kommenden Winter verbraucht. Einsatzgebiete der 380 Streufahrzeuge von Hessen Mobil waren die hessenweit rund 15.200 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

Rund 4.000 Tonnen Salz für höhere Verkehrssicherheit

In der Region Osthessen wurden in diesem Winter auf den mehr als 2.400 Streckenkilometern ca. 11.500 Tonnen Salz gestreut. Im Werra-Meißner Kreis nutzten die Straßenmeistereien Ringgau, Witzenhausen und Meißner rund 4.000 Tonnen Salz für eine höhere Verkehrssicherheit; die Betriebsdienste Bad Hersfeld sowie Rotenburg lagen bei ca. 2.600 Tonnen und im Landkreis Fulda sorgten die Straßenmeistereien Gersfeld, Hünfeld und Neuhof mit gut 4.700 Tonnen Salz für glatteisfreie Fahrbahnen.

Um Streumittel so optimal wie möglich einzusetzen, nutzt Hessen Mobil computergesteuerte Streutechnik und hochwirksames Feuchtsalz (sogenanntes FS 30, also 70 Prozent Salz und 30 Prozent Salzlösung), das sich gleichmäßig verteilt, sehr gut haftet und schon bei kleiner Menge große Tauwirkung erzielt. Pro Quadratmeter ist damit je nach Wetterlage nur noch etwa ein Teelöffel Salz notwendig. Ein Vorteil für Umwelt und Steuerzahler/innen.

Winter hatte mit heftigen Schneefällen begonnen

Der Winter 2023/24 hatte mit heftigen Schneefällen bis ins Flachland bereits Ende November begonnen, bis zum Jahreswechsel wurde es dann deutlich milder. Mitte Januar kam es dann erneut zu einem Temperatursturz und in der Folge zu eisigen Temperaturen und teils ausgiebigen Schneefällen. Im Februar und März wurden die Tagestemperaturen zwar bereits milder, vor allem in den Höhenlagen der hessischen Mittelgebirge kam es dennoch nachts immer wieder zu überfrierender Nässe und zu Einsätzen für die Straßenmeistereien.

Das Ausmaß winterbedingter Schäden auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen bewegt sich zwar überwiegend auf Niveau eines durchschnittlichen Winters, regional kam es aber zu erkennbaren Häufungen. So führten die
Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, insbesondere bei älteren, vorgeschädigten Fahrbahnen zu Schlaglöchern und Rissen. Dieser Effekt verstärkt sich durch hohe Verkehrsbelastungen, speziell durch den
Schwerverkehr. Aufgrund der aktuell milden Temperaturen können die winterbedingten Fahrbahnschäden bereits in den kommenden Wochen im Großteil Hessens durch die Straßenmeistereien beseitigt werden.

Schlaglöcher sind allerdings nicht nur winterspezifisch und werden als Teil der Sofortmaßnahmen das ganze Jahr über im Rahmen der allgemeinen Straßenerhaltung beseitigt. Die Zahl der 2023 im Bereich der Landesstraßen beseitigten Fahrbahnschäden liegt bei ca. 46.000 – hierfür wurden ca. 6,7 Millionen Euro ausgegeben (die Ausgaben für Reparaturen winterbedingter Schlaglöcher lassen sich nicht separat beziffern). (pm)+++


Fotos: Hessen Mobil


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