Seit 40 Jahren Lebensretter
Gelber Engel schreibt Erfolgsgeschichte: Happy Birthday, Christoph 28!
Fotos: O|N-Archiv / Stadtfeld / Urbin / Schmitt
03.04.2024 / FULDA -
Wenn "Christoph 28" mit seiner Crew gerufen wird, geht es oft um Menschenleben. Die Retter sind absolute Profis, entscheiden über Leben und Tod. Landeplätze im Vorgarten, auf dem Kirchplatz oder auf der Hauptstraße - die Gelben Engel leisten jeden Tag professionelle medizinische Hilfe, seit 40 Jahren. Der ADAC-Rettungshubschrauber vom Klinikum Fulda gehört zur Domstadt wie der Heilige Bonifatius. Wenn er über Fulda knattert, verbreitet er Sicherheit. Pro Tag läuten die Melder von "Christoph 28" im Schnitt viermal. Heute feiert er runden Geburtstag!
Damit eine bestmögliche Versorgung für den Patienten gewährleistet werden kann, müssen während eines Einsatzes immer ein Notarzt, ein Notfallsanitäter (TC HEMS) und der Pilot an Bord sein. Insgesamt sind an der Station in Fulda 26 Teammitglieder im wechselnden Einsatz – 17 Notärzte des Klinikums Fulda, sechs Notfallsanitäter (TC HEMS) des DRK Kreisverbandes Fulda und drei Piloten der ADAC Luftrettung. Die leitende Crew von "Christoph 28" besteht aus Stationsleiter und Pilot Frank Martini, Notarzt Dr. Frank Schröder und TC HEMS Andreas Schrimpf.
Einzigartig! Drei Partner, die seit 40 Jahren eine feste Einheit bilden
"Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der ADAC Luftrettung und dem Deutschen Roten Kreuz ist ein maßgeblicher Baustein in der Notfallversorgung in der Region Osthessen und im Länderdreieck Hessen-Thüringen-Bayern", sagt Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands des Klinikums Fulda, auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage. "Die schnelle und professionelle Hilfe aus der Luft hat in den vergangenen 40 Jahren unzählige Leben gerettet." Die enge Verzahnung von Luftrettung und Klinik sei ein Erfolgsfaktor, so Menzel. Die Notärzte des Klinikums Fulda sind "fest in die Crew von 'Christoph 28' integriert und gewährleisten so eine optimale medizinische Versorgung der Patienten bereits am Einsatzort".
Ein Blick in die Vergangenheit
Vor 40 Jahren sollte die Luftrettungsstation Fulda an der innerdeutschen Grenze die letzte Lücke im westdeutschen Luftrettungsnetz schließen. Zu Beginn flog die Crew des Fuldaer Rettungshubschraubers noch mit einer BO 105 über die Domstadt. Im ersten vollen Einsatzjahr konnte die Rettungscrew bereits 570 Einsätze verzeichnen. Mit der Wiedervereinigung erweiterte sich das Fluggebiet und die Einsatzzahlen stiegen. 20 Jahre nach Inbetriebnahme erfolgte der Wechsel zum EC 135 von Airbus Helicopters. Seit Januar 2014 fliegt die Station mit einer EC 135 P2. Träger des Luftrettungsdienstes ist das Hessische Landesamt für Pflege und Gesundheit.
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