Kostenintensive Chemotherapie nötig

Rettungshündin Anni braucht Unterstützung: Spendenaktion ins Leben gerufen

Rettungshündin Anni mit Frauchen Steffi. Die Hündin muss sich einer Chemotherapie unterziehen.
Fotos: privat

01.04.2024 / BEBRA - Die DLRG Bebra (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) kämpft für eine ehrenamtliche Rettungshündin. Vor kurzem wurde bei ihr ein B-Zell-Lymphom diagnostiziert. Unbehandelt führt die Krankheit innerhalb von wenigen Wochen zum Tod. Auch für die Familie der Hündin war die Diagnose ein harter Schlag. Der Ortsverein will nun Spenden als Zeichen der Wertschätzung generieren.



"Anni ist eine geprüfte Rettungshündin in der Rettungshundestaffel der DLRG Bebra und neunfache Mama. Ihre Berufung ist es, Menschen in Notlagen zu finden und so das Leben der Vermissten zu retten", erklärt Rettungshundeführer Tim Stennei, der die Aktion mitinitiiert hat. Gemeinsam mit ihrer Hundeführerin Steffi bildet die Hündin seit langer Zeit ein unzertrennliches Duo. 

Viel Zeit und Geld für das Ehrenamt nötig

"Im vergangenen Jahr hat das Team unter anderem beim dramatischen Einsatz am Breitenbacher See mitgeholfen, dabei wurde ein vermisster Jugendlicher unter Wasser erschnüffelt, leider konnten die Taucher ihn nur noch bergen. Vor einigen Wochen war Anni bei der Suche nach einem zwei Jahre alten Jungen in Alheim dabei, der glücklicherweise wohlbehalten gefunden wurde. Das Team spendet viel Zeit und auch Geld in dieses Ehrenamt. Und dieses Ehrenamt bedeutet beiden sehr viel", führt Stennei fort, der sich über die große Anteilnahme und Unterstützung begeistert zeigt.

Via dem Portal Paypal können Menschen die beiden unterstützen. Auch in den Sozialen Medien wurde die Aktion schon publik gemacht. Über die Wichtigkeit des Ehrenamtes erklärte der Rettungshundeführer vom DRK Fulda: "Es bedeutet, dass man hiermit kein Geld verdient und in ständiger Bereitschaft lebt, um der Gesellschaft in einer Notlage zu helfen. Nun ist Anni in einer Notlage."

Bei der Hündin wurde kürzlich ein B-Zell Lymphom diagnostiziert. Unbehandelt führt es innerhalb weniger Wochen zum Tod der Rettungshündin. "Steffi und ihre Familie haben sich für eine Chemotherapie entschieden. Die Familie lebt mit vier Rettungshunden unter einem Dach und geht dieser Berufung, Menschen in Notlagen zu helfen, seit über 15 Jahren nach", ergänzt Stennei weiter.

Dem Team etwas zurückgeben

Abschließend erläutert der Rettungshundeführer: "Eine lange Zeit des Lebens dem Wohl der Gesellschaft gewidmet, mit einer Bereitschaft 365 Tage im Jahr nach vermissten Menschen zu suchen. Nun kostet die Chemotherapie natürlich Geld und es wäre schön, wenn die Gesellschaft ein Teil für die Arbeit des Teams zurückgibt und ein Teil der Behandlungskosten gespendet werden. Ich möchte mich bereits jetzt bei allen Spendern herzlich für ihre Unterstützung und damit als Zeichen der Wertschätzung für die so wertvolle Arbeit an unserer Gesellschaft bedanken. Spenden, welche nicht mehr für die Therapie benötigt werden, sollen einem ähnlichen Zweck zugutekommen." (kku)

Weitere Informationen dazu gibt es unter: https://www.facebook.com/dlrgbebra +++

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