Eine Stunde weniger schlafen
Uhren werden umgestellt - Sommerzeit beginnt
Foto: Marijan Murat/dpa
30.03.2024 / REGION -
Trotz nicht enden wollender Debatte bleibt es vorerst dabei: Zweimal im Jahr werden die Uhren umgestellt. Wer das zu aufwendig findet, sollte einen Blick in die Vergangenheit wagen.
Bald ist wieder Sommerzeit - In Deutschland und den meisten Ländern Europas werden am frühen Sonntagmorgen (31. März) die Uhren von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt. Damit gilt dann hierzulande wieder die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ).
Während sich manch einer beim Vorstellen der Uhr auf Sommerzeit über eine "geklaute Stunde" Schlaf ärgert, freuen sich andere über einen willkommenen Frühlingsboten. Ziel der 1980 wieder eingeführten Maßnahme war die bessere Ausnutzung der Tageshelligkeit.
In Braunschweig wird an der Uhr gedreht
Zuständig für die Verbreitung der Zeit in Deutschland ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Ihre wissenschaftlichen Experten sorgen dafür, dass über einen Langwellensender mit dem Namen "DCF77" in Mainflingen bei Frankfurt/Main Funkuhren, Bahnhofsuhren und viele Uhren der Industrie mit der gesetzlichen Zeit versorgt werden.Nörglern, denen das Umstellen zu aufwendig ist, raten Zeitexperten zu einem Blick knapp 100 Jahre zurück, als es aus heutiger Sicht noch sehr kuriose Regelungen gab. Auf der Infoseite der PTB im Internet beschreiben sie etwa das Beispiel, dass 1928 bei einer Reise aus Deutschland zur Olympiade nach Amsterdam eine Umstellung von 20 Minuten nötig gewesen sei. Eine Fahrt in die Niederlande im Winter bedeutete hingegen damals, die Uhr um 40 Minuten zurückstellen zu müssen. (dpa) +++