Schock, Trauer und viele offene Fragen
Ermittler suchen nach Ursache für Busunglück
Jan Woitas/dpa
28.03.2024 / LEIPZIG/WIEDEMAR -
Nach dem schweren Busunglück mit vier Toten und über 30 Verletzten auf der Autobahn 9 bei Leipzig rücken nun die Ermittlungen zur Unfallursache in den Fokus. "Zunächst müssen zahlreiche Zeugenbefragungen durchgeführt werden. Das wird natürlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen", sagte eine Polizeisprecherin.
Der Doppelstock-Flixbus war am Mittwochmorgen von der Fahrbahn abgekommen, über den Grünstreifen gerast und auf die Seite gekippt. Die Polizei sprach von 4 Toten, 6 Schwerverletzten und 29 Menschen mit leichten Verletzungen. Die Identifizierung der Toten war am Mittwoch noch nicht abgeschlossen.
Der Fahrer des auf der A9 verunglückten Busses soll nach Angaben des Busunternehmens alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten haben. "An Bord waren zwei Fahrer, der Fahrer im Einsatz steuerte den Bus seit Abfahrt in Berlin um 8 Uhr", hieß es. Er ist nach Angaben der Polizei nicht unter den Toten. Details zu seinem Gesundheitszustand wurden nicht genannt.
"Fälle, in denen es zu Unfällen kommt, oft dramatisch"
"Dennoch sind Fälle, in denen es zu Unfällen kommt, oft dramatisch, weil die Zahl der Betroffenen hoch sein kann", sagte ein Sprecher des ADAC. 2022 kamen den Angaben zufolge bei Busunfällen innerhalb und außerhalb von Ortschaften insgesamt acht Menschen ums Leben - eine im langjährigen Vergleich nicht ungewöhnliche Zahl.
Gurtpflicht in Reisebussen
Der Fahrer des auf der A9 verunglückten Busses soll nach Angaben des Busunternehmens alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten haben. "An Bord waren zwei Fahrer, der Fahrer im Einsatz steuerte den Bus seit Abfahrt in Berlin um 8 Uhr", hieß es. Er ist nach Angaben der Polizei nicht unter den Toten. Details zu seinem Gesundheitszustand wurden nicht genannt. (dpa) +++