Fußball-Hessenliga

SV Steinbach möchte mit drei Punkten im Gepäck aus Marburg zurückkehren

Setzte beim letzten Sieg in Erlensee den Schlusspunkt: Steinbachs Luca Uth
O|N-Archivfotos: Bernd Vogt

29.03.2024 / BURGHAUN - Der SV Steinbach und seine Fußballer machen sich Gedanken. Klappt es endlich mal wieder mit drei Punkten in der Hessenliga? Der letzte von bisher nur drei Saisonsiegen ist lange her: am 28. Oktober vergangenen Jahres war's, in Erlensee gab es einen 3:1-Erfolg - nach Toren von Alex Reith, Marlon Weitz und Luca Uth. Jetzt soll es am Karsamstag wieder hinhauen: beim VfB Marburg. Der Zwölfte empfängt den Vorletzten, Spielbeginn an der Gisselsberger Straße: 14 Uhr. 


Schon das Hinspiel verlief aus SVS-Sicht verdammt unglücklich. Steinbach ging am Tag der Deutschen Einheit durch seinen Doppelpacker Akif Kovac in Führung - Del Angelo Williams, Top-Torjäger und aus Stadtallendorf zum Aufsteiger Marburg gewechselt, traf ebenso doppelt. Nach 1:3-Rückstand und einer Roten Karte gegen den Kontrahenten spielte der SVS gut eine halbe Stunde in Überzahl, Kovac verkürzte auch bald per Elfer - doch Marburg legte noch eine Kiste drauf und gewann mit 4:2 im Mühlengrund.

Nun hat sich - und das weiß im Umfeld jeder - die Situation verschärft. Steinbach hat in 2024 vier Spiele absolviert; drei Unentschieden und die letztwöchige Niederlage beim Favoriten und Meisterschaftsanwärter Gießen stehen auf der Agenda. Die Sehnsucht nach dem ersten Dreier seit langem ist groß - und warum sollte das nicht am Samstag gelingen? "Ganz klar müssen wir drei Punkte holen", sagt Petr Paliatka. Der Trainer ist sich bewusst darüber, "dass die Spiele in den nächsten drei Wochen entscheidend sein werden. Es gibt kein Wenn und Aber."

Das Spiel im Kopf soll zur Befreiung werden

Was für sein Team sprechen könnte, das schiebt er nach. "Unser Kader ist ziemlich komplett. Die Jungs waren gut drauf beim Training in dieser Woche." Er weiß natürlich auch, dass "es die Jungs mit sich im Kopf rumtragen: Du spielst besser, wenn du befreit spielst." Lukas Hildenbrand und Keeper Philipp Bagus, für den zuletzt schon der Hersfelder Sebastian Ernst - einer der besten Torleute in Osthessen - zwischen die Pfosten ging, fehlen wegen Blessuren im Sprunggelenk weiterhin. Doch vielleicht erlebt ihr Team am Samstag etwas lange nicht Dagewesenes: das Glücksgefühl dreier gewonnener Punkte. (wk) +++

Will nichts mehr am Samstag als drei Punkte: SVS-Coach Petr Paliatka

Sebastian Ernst

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