Erhebliche Förderung und Auszeichnung

Hochschule Fulda schreibt Erfolgsgeschichte bei der Gleichstellungsarbeit fort

Drei von aktuell insgesamt 190 Promovierenden der Hochschule Fulda (von links): Indra Dannheim, Heike Vollmer und Katja Grötzner.
Foto: Hochschule Fulda

28.03.2024 / FULDA - Im Rahmen des "Professorinnenprogramms 2030" von Bund-Länder wurde das von der Hochschule Fulda eingereichte Gleichstellungskonzept für Parität an der Hochschule von einem Gutachtergremium bereits zum vierten Mal in Folge positiv bewertet und darüber hinaus als eine von 22 Hochschulen bundesweit erneut mit dem Prädikat "Gleichstellungsstarke Hochschule" ausgezeichnet.



Die Förderhöchstsumme für die Hochschule Fulda beträgt insgesamt knapp drei Millionen Euro für den Förderzeitraum bis 2030.

"Ich freue mich außerordentlich, dass die Hochschule Fulda erneut mit dem Prädikat 'Gleichstellungsstarke Hochschule' ausgezeichnet wurde. Dies ist eine Bestätigung unserer beispielgebenden, langjährigen Gleichstellungsarbeit, die wir auch in der Zukunft fortsetzen wollen", sagt der Präsident Prof. Dr. Karim Khakzar.

"Wir hoffen, die Strategien zur Nachwuchsförderung auszubauen"

"Aktuell liegt der Anteil der Professorinnen an der Hochschule bei 49 Prozent. In den nächsten Jahren werden allerdings vermehrt Professorinnen in den Ruhestand gehen. Mit diesen Fördermitteln hoffen wir, nicht nur den jetzigen Professorinnenanteil zu halten, sondern unsere innovativen Strategien zur Nachwuchsförderung auszubauen und zu intensivieren", so die Vizepräsidentin Prof. Dr. Kathrin Becker-Schwarze. Mit den Fördermitteln werden drei Professuren mit Frauen besetzt. Zudem soll auch erstmalig das Instrument der Tandem-Professur in einem MINT-Fachbereich erprobt werden. Dabei erhält eine Nachwuchswissenschaftlerin die Möglichkeit, die für die Übertragung einer Professur erforderliche dreijährige außerhochschulische Berufspraxis zu erwerben.

Längere Qualifikationsphase

Der Weg hin zu einer Professur ist geprägt von einer längeren Qualifikationsphase. "Gerade in dieser Lebensphase ist es uns ein besonderes Anliegen, die Rahmenbedingungen für junge Wissenschaftlerinnen zu verbessern und sie aktiv zu begleiten", so Birgit Hohmann, Abteilungsleitung Chancengerechtigkeit und Vielfalt. Neben bereits bestehender Beratungsstrukturen für Chancengerechtigkeit in der Wissenschaftskarriere wird eine Koordinationsstelle zur Verknüpfung von zentralen Gleichstellungsstrategien mit den dezentralen Aktivitäten einen weiteren Beitrag zur Verankerung einer gleichstellungsfördernden Hochschulkultur leisten.

"Die Etablierung dieser neuen Position ist ein Zeichen für eine gelebte Gleichstellungsarbeit an der Hochschule Fulda: Wir brauchen mehr Frauen in der Wissenschaft und wir wollen nah an den Fragen der jetzigen und zukünftigen Wissenschaftlerinnen sein", fasst Birgit Hohmann zusammen. (pm)+++

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