Höhepunkt des Kirchenjahres
Auftakt der Karwoche: Palmsonntag mit Prozession in den Fuldaer Dom
Fotos: Marius Auth
25.03.2024 / FULDA -
Traditionell beginnt mit dem Palmsonntag die Karwoche, in der die Kirche des Leidens und Sterbens und an Ostern dann der Auferstehung Christi gedenkt. Den Auftakt machte am Palmsonntag die Segnung der Palmsträuße in der Michaelskirche und eine Prozession zum Dom.
Eingeläutet mit dem Palmsonntag (lateinisch: Dominica in Palmis de passione Domini für die römisch-katholische Kirche; Palmarum für die evangelische Kirche) starten rund 1,4 Milliarden Christen in die Karwoche. Mit der Karwoche gedenkt die Kirche des Leidens und Sterbens und an Ostern dann der Auferstehung Christi. In Fulda ist es seit vielen Jahren Tradition, dass nach der feierlichen Segnung der Palmzweige in der Michaelskirche anschießend eine Prozession zum 400 Meter entfernten Dom führt.
In den nächsten Tagen steht der Höhepunkt des Kirchenjahres an. Im Fuldaer Dom finden während der Karwoche und an den Ostertagen dabei zahlreiche Festgottesdienste statt. Musikalisch begleitet werden die Pontifikal- und Kathedralgottesdienste von den Chören am Fuldaer Dom sowie festlicher Orchester- und Orgelmusik.
Gründonnerstag
Das österliche Triduum vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung Jesu Christi wird am Gründonnerstag (28. März) eröffnet. Die Messe vom Letzten Abendmahl feiert Bischof Gerber an diesem Abend um 19.30 Uhr im Fuldaer Dom. Mit der Abendmahlsfeier gedenkt die Kirche vor allem der Einsetzung der heiligen Eucharistie. Der Domchor Fulda, geleitet von Domkapellmeister Franz-Peter Huber, wird dabei unter anderem Chorsätze aus der "Dorischen Messe” von J. Rosenmüller sowie Werke von A. Bruckner, M. Durufle und T.L. de Victoria aufführen.Nach der Abendmahlsfeier überträgt Bischof Gerber das Allerheiligste vom Dom in die Michaelskirche. Dort schließt sich eine kurze Ölbergandacht an. Bei Gesang, Gebet und Stille besteht dann in der Michaelskirche noch bis 23 Uhr die Möglichkeit zur Anbetung.
Karfreitag
Die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi beginnt am Karfreitag (29. März) um 15.00 Uhr im Fuldaer Dom. Hauptzelebrant wird auch dabei Bischof Dr. Michael Gerber sein. Unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber singt der Domchor unter anderem "Christus factus est" von G.F. Anerio, "Also hat Gott die Welt geliebt" von M. Franck und "O Haupt voll Blut und Wunden" von J. S. Bach.Ostern
Die traditionelle Osternacht zelebriert Bischof Gerber am Ostersonntag (31. März) um 5.45 Uhr im Fuldaer Dom. An Lichtfeier, Osterfeuer und Wortgottesdienst mit Erneuerung des Taufbekenntnisses schließt sich die österliche Eucharistiefeier an. Das Pontifikalamt zur Auferstehung des Herrn an Ostersonntag feiert Bischof Gerber um 10.00 Uhr im Dom.In der Osternacht singt die Schola (Bass- und Tenorstimmen) des Jugendkathedralchores, Prof. Hans-Jürgen Kaiser spielt die Domorgel. Der Domchor unter Leitung von Franz-Peter Huber wird im Ostersonntags-Gottesdienst Chorsätze aus der "Missa di Gloria" von Giacomo Puccini sowie zum Auszug das "Halleluja" aus dem Oratorium "Messias" von G.F. Händel singen. Der Domchor wird vom Domorchester begleitet, an der Domorgel spielt Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser.
An Ostermontag (1. April) lädt Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez zu einem festlichen Pontifikalamt ein, der Beginn ist um 10.00 Uhr im Fuldaer Dom. Der Jugendkathedralchor (A- und B-Chor) unter Leitung des Domkapellmeisters wird dabei unter anderem Chorsätze von H.L. Hassler, W.H. Monk, H. Beuerle und J. Cereols zum Erklingen bringen. An der Domorgel spielt Prof. Hans-Jürgen Kaiser. (mau/pm) +++