Tolle Eindrücke aus 25 Jahren

Wunderbare Sportfotografien von Friedhelm Eyert in der Wandelhalle ausgestellt

Friedhelm Eyert (rechts) ist seit über zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der lokalen Sportberichterstattung. Am Freitagabend wurde in der Wandelhalle eine Ausstellung mit seinen besten Bildern eröffnet. Links zu sehen ist Kurator Friedhelm Fett.
Fotos: Bernd Vogt

24.03.2024 / BAD HERSFELD - Er ist eine Koryphäe in der regionalen Sportfotografie - nun hat er sogar seine eigene Ausstellung. Die Rede ist von Friedhelm Eyert, der seit rund 25 Jahren auf den Sportplätzen und Turnhallen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg für die Hersfelder Zeitung (HZ) unterwegs ist. Am Freitagabend wurde in der Wandelhalle des Bad Hersfelder Kurhauses die Ausstellung "Sport ist voller Einsatz" mit seinen besten Bildern aus den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten eröffnet.



"Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Ausstellungseröffnung ist das Publikum am heutigen Abend ein anderes. Es ist schön zu sehen und eine besondere Freude, dass diese tollen und vielfältigen Bilder diesen würdigen Rahmen erhalten", freute sich Bad Hersfelds Bürgermeisterin Anke Hofmann (unabhängig) zu Beginn der Veranstaltung. Dabei merkte sie an, dass sich in den vergangenen 25 Jahren zwar das Equipment geändert habe, allerdings die Geschichten, die sich auf den hiesigen Sportplätzen zutragen, seien immer noch die gleichen.

Kuratiert wird die Ausstellung mit Unterstützung der Stadtverwaltung von Friedhelm Fett, der auch die Idee dazu hatte und den Abend zudem moderierte: "Bereits im Jahr 2017 hatte ich erstmals die Idee, eine solche Ausstellung ins Leben zu rufen. Ich freue mich extrem, dass es nun endlich geklappt hat. Obwohl ich mit Sport relativ wenig Berührungspunkte habe, sind die Bilder für mich extrem faszinierend und von höchster Qualität. Wenn man sieht, wie viele Menschen an diesem Abend gekommen sind, ist das ein deutliches Zeichen."

Große Komplimente für die vielfältigen Fotografien

Auch der Geschäftsführer der Hersfelder Zeitung, Markus Pfromm und der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll (SPD) zeigten sich von den Qualitäten von Eyert beeindruckt und lobten die vielen eingefangenen Momente in den vergangenen Jahren.

Dann kam auch endlich der eigentliche Hauptakteur und leidenschaftliche Fotograf zu Wort: "Die Fotografie hat mich in ihren Bann gezogen. Ohne meinen Förderer und Entdecker Hans Handke, der langjährige Sportchef bei der HZ, würde ich heute Abend nicht hier stehen", erklärte Eyert zurückblickend. Auch die Arbeitsweise Ende der 1990er-Jahre sei eine komplett andere gewesen: "Ich musste mir einen Film abholen, mit dem ich sieben Fotos machen konnte, das war schon eine besondere Herausforderung."

Die Technik hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt - eines sei laut Eyert allerdings immer gleich geblieben: "Nicht die Kamera macht die Fotos, sondern der Fotograf." Zwar gebe es nie das perfekte Bild, doch mit der richtigen Antizipation der Situation könne man vieles erreichen, dabei helfe auch der Blick über den Tellerrand hinaus, so der in Ludwigsau-Meckbach wohnhafte 65-Jährige weiter.

Sportler stehen immer im Fokus

"Wichtig ist zudem, dass der Fokus immer auf den Sportlerinnen und Sportlern liegen muss. Nur, wenn das gegeben ist, kann es ein gutes Foto werden. Wenn zudem noch Emotionen und Gefühle optimal dargestellt werden, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden", ergänzte der Sportfotograf. Zum Abschluss seiner Rede bedankte er sich bei Kurator Friedhelm Fett und besonders bei seiner Frau Monika und Tochter Isabell, die an vielen Wochenenden auf ihn verzichten mussten: "Manchmal waren sie sicherlich auch ganz froh, dass der 'alte Grantler' mal nicht zuhause gewesen ist", fügte der 65-Jährige mit einem Augenzwinkern an.

Insgesamt 66 Bilder aus den vergangenen 25 Jahren ausgestellt - neben Fußball und Handball sind unter anderem auch spektakuläre Fotos vom Motorsport dabei. Für alle Sportfans ist also etwas geboten. Die Ausstellung in der Wandelhalle des Kurhauses ist noch bis zum 12. Mai zu sehen - ein Besuch ist absolut zu empfehlen. (Kevin Kunze)+++

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