Der Stadtpfarrer bei O|N

Impuls von Stefan Buß: Der längste Gottesdienst der Welt

Stadtpfarrer Stefan Buß.
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

27.03.2024 / FULDA - Kennen Sie den längsten Gottesdienst der Welt? Ich habe es auch einmal unsere Kommunionkinder gefragt und dann erklärt. In der katholischen Liturgie feiern wir ab morgen das sogenannte "Triduum". Es beginnt mit dem Abendmahlsgottesdienst an Gründonnerstag und endet mit dem Fest der Auferstehung am Ostersonntag. Die Feier der heiligen drei Tage sind nur in einer Einheit zu verstehen. Leiden, Sterben und Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus bilden eine Einheit.



Und Osten lässt sich nur feiern, wenn man vorher auch Gründonnerstag und Karfreitag begangen hat. Darauf leben Christen eigentlich das ganze Kirchenjahr hin. Es ist sozusagen der Höhepunkt unseres christlichen Glaubens. Jesus selber musste sich verabschieden von seinen Jüngern. Er ging den Weg durch das Leid in den Tod, aber auch zur Auferstehung. Und so trat durch ihn die Ostersonne ins Leben der Menschen. Vielleicht spiegelt sich darin auch ein Stück unseres Lebens.

Das Leben in einer Krise, eben in schwierigen Zeiten. Auch wir müssen uns immer wieder von so Manchem verabschieden. Es gibt leidvolle Erfahrungen, ja sogar den Tod als einschneidende Lebenserfahrung. Wir dürfen uns aber getragen wissen von der Hoffnung, dass die Ostersonne auch in unser Leben tritt und uns neues Leben, Hoffnung und Zuversicht schenkt. Genau das feiern wir mit dem längsten Gottesdienst der Welt, der morgen Abend am Gründonnerstag beginnt.(Stefan Buß) +++

Der hörende Josef.
Foto: Stadtpfarrerei Fulda

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