Bimbacher Erklärung
Junge Union Osthessen solidarisch mit Israel
Fotos: JU Osthessen
21.03.2024 / GROßENLÜDER -
Die Verurteilung des Hamas-Terrors in Israel und Palästina sowie die Verabschiedung der "Bimbacher Erklärung" zur Bekämpfung des Antisemitismus standen im Fokus des Bezirkstags der Jungen Union Osthessen.
In einer Pressemitteilung schreibt die Vereinigung: Der JU-Bezirksvorsitzende Lukas Kaufmann (Wartenberg) hatte hierzu den Antisemitismusbeauftragten des Landes Hessen, Staatssekretär Uwe Becker, eingeladen, der neben weiteren CDU-Gästen zu den jungen Christdemokraten aus Fulda, Vogelsberg sowie Hersfeld-Rotenburg sprach.
Becker berichtete, dass er kurz nach dem Überfall der Hamas Israel besucht habe. Die Stimmung vor Ort sei bedrückend, weil viele Israelis ihre Angehörigen oder sogar ihre Heimat verloren haben. Exemplarisch nannte Becker das Massaker im Kibbuz Kfar Aza in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen. Dort seien in der Nacht vom 7. Oktober 61 Menschen, darunter ganze Familien, getötet worden, wobei es zu Gewaltexzessen mit Brandstiftungen, Folterungen, Verstümmelungen und Vergewaltigungen kam.
Frauen und Kinder als Ziel genommen
In seiner Rede verurteilte Kaufmann die Angriffe der Hamas auf Israel, bei denen Frauen und Kinder gezielt zum Ziel genommen wurden. Er betonte die Notwendigkeit, die terroristischen Aktivitäten der Hamas zu bekämpfen, und kritisierte, dass die Hamas weiterhin rund 100 israelische Geiseln gefangen halte. "Menschen, die die Hamas als Befreiungsorganisation bezeichnen, müssen sich die Frage gefallen lassen, weshalb die Hamas noch nicht die 100 Geiseln freigelassen hat", kritisiert der Wartenberger JU-Bezirksvorsitzende. Kaufmann erinnerte daran, dass der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz zusammen mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor vor wenigen Monaten, kurz nach dem Hamas-Überfall auf Israel, auf dem Deutschlandtag in Braunschweig gesprochen habe. Merz schilderte damals seine persönlichen Eindrücke von einem Besuch eines jüdischen Gymnasiums in Berlin, das aufgrund von antisemitischen Bedrohungen unter Polizeischutz steht.CDU-Bezirksvorsitzender Dr. Heiko Wingenfeld bedankte sich bei Kaufmann für die stets konstruktive Zusammenarbeit zwischen CDU und JU. Hervorzuheben sei nicht nur das verlässliche Engagement, sondern auch die Bereitschaft, sich mit unangenehmen Themen wie dem Antisemitismus inhaltlich auseinanderzusetzen. Der Fuldaer CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Hering, der neuerdings Vorsitzender des Innenausschusses des Hessischen Landtags ist, betonte die Herausforderungen für die Polizei, die der zunehmende Antisemitismus mit sich bringe. Als neuer hessischer Staatssekretär berichtete Michael Ruhl (Herbstein, CDU), dass man in der Landwirtschaftspolitik aktuell besonders den Dialog mit unzufriedenen Landwirten suche und bereits erste politische Maßnahmen ergriffen habe, um den landwirtschaftlichen Berufsstand zu unterstützen. Der neue JU-Landesvorsitzende Leopold Born (Frankfurt) sowie der nassauische JU-Bezirksvorsitzende Alexander Jackson (Hochtaunus) untermauerten in ihren Redebeiträgen das gute Miteinander mit den osthessischen JUlern. (pm) +++