Potenzielle Lebensretter

52 neue Stammzellspenderinnen und Spender der Max-Eyth-Schule

Ein Teil der neuen potenziellen Stammzellenspender der May-Eyth-Schule.
Foto: Privat

21.03.2024 / ALSFELD - Die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte der Max-Eyth-Schule Alsfeld haben am 14. März ein lebenswichtiges Projekt unterstützt. Alle zwölf Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Vielen von ihnen kann nur durch eine Stammzelltransplantation das Leben gerettet werden – vorausgesetzt man findet eine passende Spenderin oder einen passenden Spender. Mit der Teilnahme am DKMS Schulprojekt "Dein Typ ist gefragt" möchte die Max-Eyth-Schule Alsfeld helfen und Betroffenen Hoffnung schenken.



An Blutkrebs erkrankte Patientinnen und Patienten können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Um den Betroffenen zu helfen, ihren "genetischen Zwilling" zu finden, organisierte die Max-Eyth-Schule Alsfeld auch in diesem Jahr eine Registrierungsaktion, bei der sich 52 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte als neue potenzielle Stammzellspenderinnen und Spender registrieren ließen. Junge Menschen spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von passenden Stammzellen: Aus medizinischen Gründen werden sie besonders häufig für eine Spende ausgewählt. Sie sind meist gesund und stehen für die weltweite Suche lange Zeit zur Verfügung. Spenderin bzw. Spender werden kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren.

Vortrag zur Vorbereitung

Im Vorfeld der Registrierungsaktion an der Max-Eyth-Schule Alsfeld wurden die Schülerinnen und Schüler in einem Vortrag von einem DKMS-Volunteer über die Themen Blutkrebs und Stammzellspende aufgeklärt. Die Registrierung selbst dauerte keine zehn Minuten pro Person und erfolgte per Wangenschleimhautabstrich mit drei Wattestäbchen.

Die Gewebemerkmale werden nun in einem Labor analysiert und anschließend für die weltweite Suche zur Verfügung gestellt. Wenn die registrierten potenziellen Spenderinnen und Spender dann tatsächlich für eine Stammzellspende infrage kommen, werden sie von der DKMS informiert. Nach einer erneuten Blutabnahme, der exakten Bestimmung aller relevanten Werte und einem ausführlichen Gesundheitscheck, kann die Stammzellspende stattfinden.

Zur Stammzellspende infrage kam letztes Jahr tatsächlich eine Berufsschülerin der Max-Eyth-Schule Alsfeld. Sie besucht gemeinsam mit 14 weiteren Auszubildenden die Klasse 11 der Medizinischen Fachangestellten (MFA). Die angehenden MFAs unterstützen das DKMS Schulprojekt, indem sie den teilnehmenden Klassen beim Handling der Registrierung zur Seite standen. Die Stammzellspenderin unter ihnen berichtetet während des Vortrags von ihrer Spende.

Bereits zum dritten Mal

In der Vergangenheit haben an der Max-Eyth-Schule Alsfeld bereits zwei DKMS-Aktionstage stattgefunden. Insgesamt ließen sich dabei 140 neue Schülerinnen und Schüler registrieren. Die Registrierung kostet die DKMS 40 Euro. Für die neu aufgenommenen Schülerinnen und Schüler ist die Registrierung kostenlos, aber als gemeinnützige Gesellschaft freut sich die DKMS über jeden gespendeten Euro, der es möglich macht, die Merkmale der neuen jungen Spenderinnen und Spender zu bestimmen und noch mehr potenzielle Lebensretterinnen bzw. Lebensretter zu gewinnen. (pm) +++

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