Entwicklung und Wirkung
125 Jahre Aspirin - aus der Medizin nicht mehr wegzudenken
Fotos: Bayer AG
25.03.2024 / REGION -
Das bekannteste Schmerzmittel der Welt wird 125 Jahre alt. Am 10. August.1897 entdeckte Dr. Felix Hoffmann den Wirkstoff Acetylsalicylsäure, welcher als Aspirin durch den Leverkusener Chemie- und Pharmariesen Bayer vermarktet wurde. Schließlich kam es am 06. März.1899 beim kaiserlichen Patentamt Berlin zur Anmeldung des Wirkstoffs.
Entwickelt wurde es aus dem Stoff Salicylsäure. Dieses Pflanzenhormon kommt in Blättern und Wurzeln verschiedener Pflanzen vor und wurde von der Menscheit im Rahmen naturheilkundlicher Erkenntnisse schon seit mehreren hundert Jahren zur Behandlung von Schmerzen und Fieber genutzt. Hauptsächlich kam die Sylicylsäure in der Rinde von Weiden vor. Da die Salicylsäure jedoch erhebliche Nebenwirkungen zeigte, wurde sie von der für den Magen besser verträglichen Acetylsalicylsäure verdrängt. Sie wird heute hauptsächlich zur Behandlung der Haut eingesetzt.
In vielfältigen Bereichen einsetzbar
Aspirin wird in der Medizin in vielfältigen Bereichen eingesetzt. Die Wohl bekannteste Wirkung ist die Analgesie. Dabei handelt es sich um den schmerzlindernden Effekt des Präparates. Zudem wirkt Aspirin entzündungshemmend und senkt Fieber. Es gehört zur Medikamentenklasse der nichtsteroidalen Antirheumatika. Diese Wirkung entfaltet das Medikament, indem es Enzyme, sogenannte Cyclooxygenasen hemmt. Die Enzyme können somit nichtmehr arbeiten. Aus diesen Grünen wird das Medikament bei Schmerzen und gegen Fieber eingesetzt.Bayer hat es geschafft, mit seinem Markennamen Aspirin der Acetylsalicylsäure weltweit einen Gattungsbegriff zu geben. Ähnlich wie beim "Tempo" für ein Taschentuch steht Aspirin auf der ganzen Erde für das Schmerzmittel. Aspirin ist somit aus der Medizin nicht mehr wegzudenken und zeigt, dass es Medikamente geben kann, die noch über hundert Jahre nach ihrer Erfindung einen großen Stellenwert haben können. (ab) +++