76 Workshops
Großer Andrang bei den 12. MINT-Labortagen an der Hochschule Fulda
Foto: Hochschule
20.03.2024 / FULDA -
Noch bis zum Ferienbeginn wird an der Hochschule Fulda sowie bei zahlreichen Kooperationspartner im Landkreis Fulda wieder getüftelt, gewerkelt und experimentiert – wie viel Spaß MINT machen kann, das sollen alle teilnehmenden Schulklassen der Jahrgangsstufen 1 bis 10 bei den MINT-Labortagen einmal selbst ausprobieren und erleben.
Durch Aktionen wie die MINT-Labortage – MINT steht für "Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik" – soll bei Kindern und Jugendlichen Interesse für das Thema geweckt werden, natürlich auch mit Blick auf den Nachwuchskräftemangel. Das Themenspektrum für Schulklassen ist in diesem Jahr erneut sehr umfangreich. So können beispielsweise Grundschulklassen wählen zwischen der Erkundung der Sternwarte, lernen wie man den Beebot programmiert oder einen eigenen Trickfilm erstellen. Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen können selbst einmal einen Lötkolben in die Hand nehmen und Bauteile auf eine Platine löten, bei Experimenten in der Lebensmitteltechnologie und der Oecotrophologie Käse oder Gummibärchen herstellen oder beim Chemikum Marburg, einem der Kooperationspartner, mit Wasserstoff experimentieren.
Vielseitiges Angebot: von Käseherstellung bis Wasserstoffexperiment
Und das vielseitige Angebot stößt bei den Schulen auf großen Zuspruch. "Mehr als 110 Schulklassen hatten sich auf die 76 Workshops im Programm beworben. Wir sind von der großen Nachfrage überwältigt und sehr dankbar, dass das Format so gut von den Schulen angenommen wird", berichtet Sandra Blum, Koordinatorin des MINTmachClubs Fulda. In diesem Jahr nehmen insgesamt 1654 Kinder und Jugendliche an den Workshops teil. Das Netzwerk besteht mittlerweile aus mehr als 350 Lehrkräften an 75 Schulen hessenweit und wächst stetig weiter an.Dank Preisgeld wurden acht zusätzliche Workshops angeboten
Durch die Teilnahme von ganzen Schulklassen aller Schulformen werden auch benachteiligte Kinder und Jugendliche erreicht. Das war im vergangenen Jahr unter anderem ein Grund dafür, dass die MINT-Labortage als eine von fünf Initiativen bundesweit beim Wettbewerb der Körber-Stiftung "MINT-Regionen wirken!" ausgezeichnet wurden. Mit dem Preisgeld von 5.000 Euro konnten in diesem Frühjahr acht weitere Workshops angeboten werden. "Wie großartig, dass mit unserem Preisgeld 190 Schüler*innen zusätzlich erreicht werden können – eine nachahmenswerte Veranstaltung für andere MINT-Netzwerke", freut sich Sigrun Bones, Programm-Managerin MINT-Regionen der Körber-Stiftung Hamburg.Die Veranstaltungsreihe der Hochschule Fulda findet seit 2016 jährlich im März und September statt und hat inzwischen ein Einzugsgebiet, das weit über den Landkreis Fulda hinausreicht. So reisen zum Beispiel auch in diesem Jahr wieder Schulklassen aus Frankfurt, Bad Hersfeld, Rotenburg an der Fulda oder Grebenhain an. Der Großteil der Schulklassen von insgesamt 41 Schulen kommt aus dem Landkreis Fulda. "Unser großer Dank gilt auch unseren Kooperationspartnern, durch deren Beitrag es überhaupt möglich ist, so viele Workshops anzubieten", berichtet Prof. Dr. Sascha Skorupka, Wissenschaftlicher Leiter des MINTmachClubs Fulda und ergänzt: "Knapp die Hälfte der Workshops findet auch diesmal wieder bei unseren Partnern im Raum Fulda statt." (pm) +++