Frühlingshaftes Klangfest
16 Schülerinnen und Schüler der Musikschule präsentierten ihr Können
Konzert der Alsfelder Musikschule.
Fotos: Privat
20.03.2024 / ALSFELD -
Ein kompaktes, feines und farbenreich-frühlingshaftes Klangfest boten Schülerinnen (auch eine Erwachsene darunter), Schüler und Lehrkräfte der Alsfelder Musikschule beim Märzkonzert "Hallo Frühling" am Samstag in der Aula der Geschwister-Scholl-Schule: am 16. um 16 Uhr 16 Stücke von insgesamt 16 Mitwirkenden. Fast alle Altersstufen waren dabei und bewegten sich auf musikalisch durchweg hohem Niveau; wortspiel-, poesie- und pointenreich moderiert wurde die Veranstaltung durch Musikschulleiter Walter Windisch-Laube.
Eine Premiere gab es gleich zu Anfang: das unlängst formierte Junioren-Streichensemble der Musikschule ist erstmals unter seinem neuen Namen "Tutti" aufgetreten, hier mit sieben Violinen, gespielt von Adele Bockshorn, Marie Kreuder, Lale Müller, Yunus Müller, Ilarya Öperli, Lene Wenz und Mia Xiao, sowie Philipp Kreuder am Violoncello, alle zusammen unter Leitung von Natalia Viskova (die seit einem Jahr auch Früherziehungs-Lehrerin der Musikschule ist). Folk- und Pop-Stücke standen auf dem Programm, wie bei allen Streicher-Vorführungen des Nachmittags, und mit ebenso schöner Aufmerksamkeit wie Begeisterung vorgetragen. Ein Duo aus Altflöte und Klavier – Blockflöte einmal ganz anders daherkommend als gewohnt – bildete den nächsten Programmpunkt: mit Chrisoula Adler als Solistin und ihrer Lehrerin Claudia Bodenstein als Begleiterin am Flügel. Sie präsentierten schwungvoll und gekonnt drei "Pop"-Stücke von Daniel Hellbach mit Jazz- und Latin-Anmutung.
Klangliche Regionen
Der junge Pianist Karl Herwig Krakkai begeisterte danach mit drei kurzen, anschaulich-prägnanten Klavierstücken, podiumssicher wie ein "alter Hase". Als Violin-Solistinnen waren im Anschluss Ilarya mit "Rhythm fever" und Mia mit "Chinese garden" erneut zu hören, beide sauber intonierend, konzentriert und mit gutem Gespür für den jeweiligen Charakter ihres Stückes. In ganz andere klangliche Regionen führte daraufhin Philipp Weiß auf der Konzert-Gitarre, Schüler von Michael Zilcher, mit Werken zweier zur Beethoven-Zeit hochberühmter Gitarristen: Mauro Giuliani und Ferdinando Carulli. Er meisterte die anspruchsvollen Parts in sicherer und sensibler Gestaltung.
Nach dem Umwenden des Programmblattes ging’s in die Schluss-Kurve mit "Start the show" und "Julia’s Dream", zwei weiteren Solostreicher-Charakterstücken, souverän und klangschön dargebracht von den bereits eingangs aktiven Violinistinnen Adele und Marie. Sprühend und zugleich sehr differenziert gab abschließend Alexander Urvalovs Schülerin Varvara Solodovnikova je einen Satz aus der Romantik und der Wiener Klassik zum Besten: "Sizilianisch" von Robert Schumann und das Allegro aus Ludwig van Beethovens Sonatine F-Dur, beide ebenso original und notengetreu wie ausdruckskräftig gestaltet. (pm) +++