Zwei Vorfälle im Main-Taunus-Kreis

Wieder Gewalteskalation im hessischen Amateurfußball

Im Main-Taunus-Kreis kam es bei zwei Amateurspielen zu körperlicher Gewalt
Symbolbild: pixabay

19.03.2024 / HOFHEIM/HATTERSHEIM - Gewalt im hessischen Amateurfußball: Es scheint eine Never-Ending-Story zu sein. Am vergangenen Wochenende kam es wieder zu zwei schockierenden Vorfällen. In Hattersheim und Hofheim (beide Main-Taunus-Kreis) sind zwei Fußballspiele völlig eskaliert. 



Bei einem Spiel in Hofheim rastete der Trainer der Gästemannschaft aus. Wie die Polizei mitteilte, legte sich der Mann erst verbal mit einigen Spielern der Heimmannschaft an, ehe er einem Spieler mit der Faust ins Gesicht schlug. Der Trainer flüchtete anschließend vom Sportplatz. Die Polizeit ermittelt nun wegen Körperverletzung. 

Schiedsrichter geschlagen und an den Haaren gezogen 

In Hattersheim wurde wieder einmal ein Schiedsrichter Opfer von körperlicher Gewalt. Nachdem der Unparteiische gegen Ende des Spiels einen Freistoß für die Gastmannschaft gepfiffen hatte, gingen einige Spieler der Heimmannschaft auf ihn los. Mindestens zwei von ihnen schlugen mit Fäusten auf den Mann mit der Pfeife ein und zogen ihn an den Haaren. Erst als einige Spieler der Gästemannschaft dazwischengingen, konnte sich das Opfer befreien und in die Schiedsrichterkabine flüchten. Dort verbarrikadierte er sich, bis die Polizei eintraf. Auch hier wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. 

Gewalt gehört inzwischen fast schon zum traurigen Alltag auf den Amateursportplätzen. Bundesweit registrierte der DFB in der Saison 22/23 bei mehr als 6.200 Partien mindestens einen Gewaltvorfall. Vor allem Schiedsrichter werden immer wieder Opfer. (fh)+++

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