Stadtverordnetenversammlung
Cannabisgesetz, Baustelle Schlossgarten und Bebauungspläne der Stadt
Alle Fotos: Martin Engel
19.03.2024 / FULDA -
Welche Auswirkungen hat das Cannabisgesetz auf kommunaler Ebene? Welche zusätzlichen Kosten ergeben sich daraus für die Stadt? Wie ist der aktuelle Stand der Baustelle Schlossgarten in Fulda? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die Politiker der Stadt am Montagabend bei der Stadtverordnetenversammlung im Fuldaer Stadtschloss.
Auswirkung des Cannabisgesetzes auf kommunaler Ebene
"Welche zusätzlichen Aufgaben entstehen für das städtische Ordnungs- und Jugendamt?", fragte Dorothée Hauck-Hiersch (CDU) in der Sitzung. "Für das Ordnungsamt würden ab April, bei Eintreten des Cannabisgesetzes neue Aufgaben, wie das Kontrollieren auf Besitz und Konsum von Cannabis entstehen. So muss ab April unter anderem der auf das Gramm genaue Besitz der Pflanze geprüft werden. Für das Jugendamt würden die Aufgabenbereiche wohl gleich bleiben", erklärte Dag Wehner, Bürgermeister von Fulda.Für den Bereich des Jugendamts könnte ein finanzieller Mehraufwand entstehen, wenn infolge gestiegener Polizeimeldungen die Zahl der möglichen Teilnehmenden an "Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten (FreD)" steige. Es ergäben sich gegenenfalls pro Teilnehmenden Kosten von ca. 400 - 500 Euro. Der Verwaltungsmehraufwand (= Personalkosten) für die Koordination der FreD-Kurse ist nach unserer Einschätzung überschaubar.
Baustelle Schlossgarten Fulda
Ute Riebold (Die Partei) stellte folgende Frage bezüglich der Bauarbeiten im Schlossgarten: "Wann endlich wird der Schlossgarten wieder vollständig geöffnet sein?" Sie thematisierte die wenigen Frosttage im Februar und die daraus resultierende Fragen, warum die Bauarbeiten noch immer nicht abschlossen sind. Stadtbaurat Schreiner erklärte, dass trotz der geringen Anzahl an Frosttagen im Februar starke Niederschläge, insbesondere Anfang des Monats zu einer Verzögerung der Bauarbeiten geführt hätten.Bebauungspläne der Stadt
Die letzten beiden Tagesordnungspunkte der Versammlung beschäftigten sich mit den Bebauungsplänen der Stadt Fulda: "Erweiterung Mediana Wohnstift" und "Erweiterung Hedwigstift". Ute Riebold stellte im Zuge dessen einen Änderungsantrag. Dieser bezieht sich auf die Änderung der Regelwerke. Es folgte eine Abstimmung, ob das laut Riebold "richtige Regelwerk" angewendet werden soll. Der Änderungsantrag wurde mehrheitlich nicht angenommen. Der Bebauungsplan "Erweiterung Mediana Wohnstift" wurde mehrheitlich angenommen und auch die "Erweiterung Hedwigstift" erhielt eine einstimmige Zustimmung. (kg) +++