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Hessenpokal am Mittwoch

Die Kickers kommen: Steinbach fiebert dem Spiel des Jahres entgegen

Für den SV Steinbach steht das Spiel des Jahres auf dem Programm
Archivfotos: ON/Bernd Vogt/Carina Jirsch

12.03.2024 / BURGHAUN - Am Mittwochabend wird ganz Burghaun Kopf stehen. Denn dann werden die großen Offenbacher Kickers zu Gast im Steinbacher Mühlengrund sein (19 Uhr). Für den SV Steinbach ist die Partie im Hessenpokal-Achtelfinale das Spiel des Jahres, auch wenn der sportliche Fokus eigentlich auf einem anderen Wettbewerb liegt. 



Denn das Duell gegen die Offenbacher Kickers ist für den SV Steinbach im Grunde nur ein schönes und vor allem sportlich attraktives Zubrot, bei dem ein Weiterkommen nichts anderes als eine Sensation wäre. Zu groß sind die Unterschiede zwischen den beiden Vereinen. Auf der einen Seite der traditionsreiche OFC, DFB-Pokalsieger von 1970, der unter Profibedingungen in der Regionalliga spielt. Auf der anderen Seite die Amateure aus Steinbach, die verbissen um den Klassenerhalt in der Hessenliga kämpfen. 

Auf dem Papier spricht also wenig bis nichts für ein Steinbacher Weiterkommen. Und dennoch sagt SVS-Trainer Petr Paliatka: "Wir wollen die Überraschung schaffen. Das ist ein Spiel, bei dem es um etwas geht, da will jeder gewinnen."  

Paliatka hofft auf über 1.000 Zuschauer

Ein Trumpf für den Hessenligisten könnte die große Euphorie sein, die rund um das Spiel in Burghaun herrscht. Die Marktgemeinde hat sogar zwei Shuttlebusse bereitgestellt, um den Verkehr zu entlasten und die Fans in den Mühlengrund zu bringen. Paliatka hofft auf eine vierstellige Zuschauerzahl. Das wäre eine Kulisse, die einen Außenseiter durchaus beflügeln kann. "Das ist für uns alle natürlich ein absolutes Highlight. Bei uns ist jeder heiß auf das Spiel", so Paliatka. 

Für den OFC dürfte die Reise nach Osthessen hingegen eher eine lästige Pflichtaufgabe sein, bei der ein Ausscheiden aber strengstens verboten ist. Schließlich will sich der OFC mal wieder für den DFB-Pokal qualifizieren. Anders als die Steinbacher, die am Wochenende trotz 75-minütiger Überzahl nur einen Punkt in Hanau holten, geht der OFC mit einem Erfolgserlebnis ins Spiel. Die Kickers schossen am Samstag den Tabellenletzten Schott Mainz mit 6:1 vom Bieberer Berg. 

Defensiv denken und offensiv Nadelstiche setzen 

Um nicht eine ähnliche Klatsche zu kassieren, will Paliatka, dass seine Jungs am Mittwoch alle "defensiv denken". Man wolle kein leichtes Tor bekommen und dann probieren Nadelstiche nach vorne zu setzen. Verzichten muss er dabei aber auf Leon Wittke, der berufsbedingt ausfällt. 

Nach dem Rausch am Mittwoch folgt dann am Wochenende schon wieder der Alltag in der Hessenliga. Am Sonntag muss Paliatkas Mannschaft nach Stadtallendorf. Dort geht es wieder um drei Punkte gegen den Abstieg aus der Hessenliga. Weniger glamourös, aber deutlich wichtiger als das Fußballfest gegen den OFC. (fh)+++

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