Übung an Windkraftanlage
Feuerwehrausbildung: Sicherheitsausrüstung und Ortskenntnis nötig
Fotos: Privat
09.03.2024 / ROMROD -
Feuerwehrausbildung in einer über 200 Meter hohen Windkraftanlage: Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Romrod übte am Donnerstagabend in einem Windpark. "Im Fokus des Trainings stand die Hilfeleistung im Bereich von Erneuerbaren Energien", so Ausbilder Lukas Ziegler. Wie er schilderte, wurden den Feuerwehrleuten die nötige Ortskenntnis und die Sicherheitsausrüstung einer solchen Energieumwandlungsanlage vermittelt.
"Bei solchen Dimensionen wird schnell klar, dass bei einem Unfall oder Brand eine Freiwillige Feuerwehr vor besondere Herausforderungen gestellt wird", so Ausbilder Ziegler. Bei Bränden von Windenergieanlagen besteht laut seinen Schilderungen für die örtlich zuständige Feuerwehr keine Möglichkeit eine Brandbekämpfung im Maschinenhaus beziehungsweise an der Gondel sowie an den Rotorflügeln durchzuführen. Es sei nur bedingt eine Brandbekämpfung im Sockel möglich. "Die Feuerwehr kann sich lediglich auf die Absicherung des Brandortes und die Verhinderung der Ausbreitung von Folgebränden auf dem Boden beschränken", so Ziegler. Das Ziel sei es, die Ausdehnung des Brandes auf die Nachbarschaft zu verhindern und den vom Brand erfassten Bereich schnellstmöglich abzulöschen.
Lagepläne in Augenschein genommen
Im Rahmen der Feuerwehrausbildung am Donnerstag wurden die Zufahrts- und Bewegungsflächen mit Löschfahrzeugen getestet sowie die Lagepläne in Augenschein genommen und die verwechslungsfreie Zuordnung der Windkraftanlagen durch Kennzeichnung gesichtet. Auch informierten sich die Feuerwehrleute über die in den Windrädern vorgehaltenen Löschmittel in Form von Pulverlöscher, Kohlendioxidlöscher und Schaumlöscher sowie die Lage der Not-Halt-Taster. (pm) +++