Menschenkette und Plakate

Für Frauenrechte einstehen: "Schweigen ist nie eine Option"

Kundgebung am Universitätsplatz zum Weltfrauentag am 8. März.
Fotos: Henrik Schmitt

09.03.2024 / FULDA - Gemeinsam Hand in Hand für eine offene, demokratische Gesellschaft: Unter diesem Grundgedanken versammelten sich am Freitagmittag etwa 40 Menschen am Bahnhofsvorplatz in Fulda zu einer Kundgebung. "An diesem Freitag, 8. März, ist Internationaler Frauentag. Hierzu möchten wir ein Zeichen setzen, beispielsweise gegen Gewalt, Drohungen, Lügen und Hetze", so Initiatorin der Aktion, Gabriele Wolf vom Frauennetzwerk Fulda.


Anhand ihrer selbstgebastelten Schilder brachten einige der Teilnehmer ihre Botschaften kurz und knackig zum Ausdruck, wie etwa "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" oder "Solidarität, Achtsamkeit, Zivilcourage". Auch heute noch gibt es laut Wolf genug Gründe, um auf die Straße zu gehen und für Frauen einzustehen. Sei es in Sachen Care-Arbeit, gleicher Lohn für gleiche Arbeit oder aber der Bekämpfung von Gewalt. Die Liste sei lang. "In diesem Jahr ist es mir aufgrund der aktuellen Gegebenheiten zusätzlich ein Bedürfnis, 75 Jahre Grundgesetz und 75 Jahre Demokratie in Deutschland hervorzuheben. Diese Verfassung ist nicht selbstverständlich. Sie muss mit Leben gefüllt werden. Und genau aus diesen Gründen müssen wir auch die Herausforderungen der Zeit annehmen, mitgestalten und Haltung zeigen." Denn, so die Versammlungsleiterin weiter, "Schweigen ist keine Option - Schweigen ist nie eine Option!". Es gelte, Zivilcourage an den Tag zu legen und zusammen präsent zu sein.

Gemeinsame Menschenkette 

Nach dem Redebeitrag von Wolf bildeten die Anwesenden eine Menschenkette. Anschließend ging es die Bahnhofsstraße entlang in Richtung Universitätsplatz. Dort wurde zentral im Herzen der Stadt im Rahmen der 34. Fuldaer Frauenwoche (O|N berichtete) die satirische Ausstellung "Torten der Wahrheit" von Katja Berlin der Öffentlichkeit präsentiert. Wolf abschließend: "Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr doppelt so viele sind. Hören wir auf mit Wattebällchen zu werfen, mischen wir uns ein - Themen haben wir schließlich genug zu beackern." (mkr) +++

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