Fußball-Hessenliga

Hünfelder SV: Nach gelungenem Start jetzt auch auswärts punkten

Sein Einsatz ist noch offen: HSV-Defensivwaffe Nico Häuser (links)
O|N-Archivfotos: Bernd Vogt

08.03.2024 / HÜNFELD - Der Start in die Restrunde der Hessenliga ist mit dem 1:0-Heimsieg gegen den FC Gießen geglückt, nun möchten die Kicker des Hünfelder SV auch auswärts punkten. Die Reise führt am Sonntag ins südhessische Griesheim, Anstoß bei der Viktoria auf dem Kunstrasen: 15 Uhr. HSV-Trainer Johannes Helmke und sein Team erwarten dort eine diffizile und knifflige Aufgabe. 

Hünfeld mag als Tabellensechster favorisiert sein, die Viktoria kämpft als 14. um den Klassenerhalt; einen Punkt nur beträgt der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Doch diese Einstufung zählt nicht. Schon das Hinspiel am 26. August vergangenen Jahres verlief extrem spannend. Kevin Krieger hatte an diesem Tag weit in der Nachspielzeit den Siegtreffer zum 3:2 für den HSV erzielt. "Jemo" Kassa hatte Hünfeld in Führung gebracht, Griesheim das Spiel bis zur Pause gedreht. Leon Zöll glückte der 2:2-Ausgleich.

"Auswärts ist es per se schwer", sagt HSV-Coach Johannes Helmke. "Dort ist es extrem schwer und sehr emotional", weiß er. Griesheim sei mit vier Punkten aus zwei Spielen gut gestartet - dem 4:1-Heimsieg gegen Erlensee folgte ein 1:1 beim VfB Marburg. Hünfelds Trainer verrät, wie es gehen könnte. "Wir müssen voll dagegenhalten und die Zweikämpfe annehmen." Seine Mannschaft habe unter der Woche gut trainiert, er habe sie für die Hürde in Südhessen gut vorbereiten und sensibilisieren können. "Vor allem vom Kopf her müssen wir voll da sein."

Große Herausforderung: Nach langer Fahrt auf Anhieb da sein

Nach solch einer langen Fahrt müsse sein Team auf Anhieb funktionieren, "das ist eine große Herausforderung", erwartet Helmke. "Doch nach dem guten Auftakt können wir mit Selbstvertrauen anreisen." Der Auftritt seines Teams gegen Gießen stellte ihn "grundsätzlich zufrieden. Der Fokus lag im Abwehrpressing und im Umschaltspiel", sah der Coach im ersten Punktspiel viel Positives. Er ist der Auffassung, Griesheim sei nicht so spielstark wie Gießen, "dafür werden sie andere Attribute reinwerfen". 

Auch die personelle Abteilung bietet - bis auf Nico Häuser - Grund zur Freude. Häuser habe eine leichte Reizung im Knie, möglicherweise auf die Kunstrasen-Belastung zurückzuführen; "ich hoffe, dass es bei ihm bis Sonntag geht", sagt sein Trainer. Hingegen könnte Jonas Simon wieder ein Kandidat für die erste Elf sein, er habe gut trainiert. Letzteres gilt auch für Mark Zentgraf, der wegen eines Kreuzbandrisses lange ausgefallen war. Zurück ist auch Ferhat Yildiz, der eine weitere spielerische Komponente einbringen könnte und dessen Rotsperre abgelaufen ist. 

Die Zweite, die zeitgleich in Bachrain spielt, unterstützen

Wichtig ist auch, dass sich die erste Mannschaft des HSV mit der Zweiten gut abstimmen muss. Die tritt in der Kreisoberliga Mitte zeitgleich beim um den Klassenerhalt kämpfenden TSV Bachrain an. Die HSV-Zweite verfügt nicht über ausreichende Breite im Kader, Helmke betont aber: "Wir wollen uns gegenseitig unterstützen." (wk) +++









Trainer unter sich: Gießens Daniyel Cimen (links) und Hünfelds Johannes Helmke

Wieder zurück: Ferhat Yildiz

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